Ist Coca Cola wirklich so gefährlich?

by - Juni 23, 2017

Wir hatten diese Woche "hohen Besuch" aus Österreich, und dementsprechend auch mal wieder einen Einblick in andere Ernährungs- und Trinkgewohnheiten. Ich war mal wieder schockiert. Mit welcher Leichtfertigkeit und Gleichgültigkeit andere sich selbst vergiften wird mir nie in den Kopf gehen.

Auch wenn mir da bisweilen etwas missionarisches nachgesagt wird, werde ich mir das nie nehmen lassen zumindest zu versuchen, die Leute etwas empfänglicher zu machen für das, was diese für sie so alltäglichen Gifte mit ihnen machen, und da ich eine ernährungsmedizinische Ausbildung habe weiß ich, welche Auswirkungen das haben kann. Auch solche, die man als Laie erstmal überhaupt nicht mit Ernährung oder gar Getränken in Verbindung bringt.

Der Hauptschädling, der nicht nur am meisten konsumiert wird, sondern auch am meisten Schaden anrichtet, ist ganz sicher Cola. Das zweitmeist erkannte Wort der Welt nach "hallo" und mit Abstand die wertvollste Marke der Weltgeschichte. Die Schäden, die es dem menschlichen Körper und Stoffwechsel zufügt sind immens, der Säuregrad kommt in etwa Batteriesäure gleich (reines Wasser: 7, Batteriesäure: 1, Cola: 2,5). Cola ist als Reinigungsmittel teilweise besser als die teuren Haushaltsreiniger von denen dann 10 verschiedene im Schrank stehen. In Entwicklungsländern ist Cola nicht selten günstiger als sauberes Wasser.

Der "wichtige", also aktive Inhaltsstoff in Coca Cola ist Orthophosphorsäure. Die Zisternen, mit denen diese Chemikalie transportiert wird, müssen spezielle Reservoirs besitzen, die für den Transport von stark ätzenden Materialien konzipiert wurden.

Damit nicht genug - die Firmenpropaganda geht soweit, den Konsumenten, inzwischen ganzen Nationen, einzutrichtern, sie seien ein "grünes Unternehmen", während sie für Wasserknappheit, Krankheiten und Umweltverschmutzung verantwortlich sind.

Coca Cola - Langzeitfolgen und Risiken

Dass tägliche Cola-Trinker ein um 48 % erhöhtes Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte haben wissen bereits viele (auch wenn sie es wohl nicht wahrhaben). Inzwischen weiß man durch eine Studie der Fachzeitschrift Respirology aber auch, dass es auch mit Lungen- und Atemstörungen in Verbindung gebracht wird, inklusive chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) und Asthma.

Aber klar, "Risiko" wird meist übersetzt mit "passiert mir eh nicht" und "kann sein, muss aber nicht." Das stimmt. Allerdings gibt es auch Folgen, die direkt und sofort nach dem ersten Glas im Körper stattfinden. Kalziumschwund in den Knochen beispielsweise, ausgelöst durch die Karbonisierung. Diese reizt den Magen und zwingt ihn sich selbst zu heilen. Die einzige Möglichkeit, die er dazu hat, ist einen Säureblocker hinzuzufügen: Kalzium. Dieses wird zunächst aus dem Blut bezogen. Um diesen Mangel wieder auszugleichen, füllt der Körper mit Nachschub aus den Knochen auf, da sonst Muskel- und Gehirnfunktionen schwer beeinträchtigt wären. Hinzu kommt noch die in Cola enthaltene Phosphorsäure, die ebenfalls den Kalziumvorrat im Körper verringert. So werden mit jedem Glas Cola die Knochen weicher, schwächer und brüchiger.

So, Herz-/Kreislauf, Gehirn, Lunge, Knochen ... sonst noch was? 

Leider ja. Der Genuss von Cola (und generell ähnlicher Erfrischungsgetränke) ist auch ein großer Risikofaktor für Krebs. Insbesondere Speiseröhrenkrebs, der bis vor wenigen Generationen noch extrem selten war, aber mittlerweile weit verbreitet ist und quasi vollständig auf diese Getränke zurückzuführen ist. Warum ist das so? 

Einer der größten Risikofaktoren, die die Entstehung von Krebs begünstigen, ist die mechanische Beschädigung von Zellen. Cola und ähnliche Getränke tun dies durch das Sodbrennen, das sie verursachen. Dieser Säurereflux (Rückfluss von Magensäure) findet immer dann statt, wenn ein gashaltiges Getränk zu sich genommen wird. Bei jedem Aufstoßen gelangt Säure in die Speiseröhre, was bei dem Ausmaß des Konsums ein Pensum erreicht hat, das jeden gefährlichen Punkt bereits überschritten hat. Was tut die Magensäure in der Speiseröhre? Das was sie immer tut und wozu sie da ist: sie löst Gewebe auf. Und da die schützende Magenschleimhaut sich nicht bis in die Speiseröhre ausdehnt, resultiert dies zusammen mit einem viel höheren Vorkommen an freien Radikalen zu einem drastischen Anstieg von Zellmutationen - und damit Krebs. 

Achso, nicht zu vergessen, dass der hohe Zucker.- und Säuregehalt auch die Zähne stark angreift und ausreicht um den kompletten Zahnschmelz zu entfernen, was sie noch anfälliger für Schädigungen macht.

Na dann trinken wir doch zuckerfrei! Oder besser doch nicht?

Ein kurzer Blick auf die Inhaltsstoffe der Cola Light Variante:

  • E150D: Farbstoff, der durch die Verarbeitung von Zucker unter Zusatz von Ammoniumsulfat gewonnen wird.
  • E951: Aspartam. Schon 5-10 ml können unumkehrbare Blindkeit und die Zerstörung des Sehnervs verursachen. Wird in warmen Getränken zu Formaldehyd umgewandelt - starker Krebserreger. Mögliche Folgen von Aspartam: Kopfschmerzen, Benommenheit/Bewusstlosigkeit, Abgeschlagenheit und chronische Müdigkeit, Ängstlichkeit und Niedergeschlagenheit, Herzklopfen, Reizbarkeit, verschwommenes Sehen, Übelkeit, Gedächtnisverlust, Gewichtszunahme, Gelenkschmerzen, Hörverlust, Unfruchtbarkeit, Gehirntumore, MS, Epilepsie, Demenz, Diabetes .... Aspartam wurde durch diese ganzen Risiken zunächst illegal, später aber unter dubiosen Umständen wieder legalisiert. 
  • E952: Natriumcyclamat, synthetische Chemikalie, 200 x süßer als Zucker. Wurde 1969 in den USA verboten, weil sie bei Ratten Krebs verursachte.
  • E950: Acesulfamkalium, 200 x süßer als Zucker. Erschwert die Funktionen des Herz-/Kreislaufsystems. Beinhaltet Asparaginsäure - führt im Laufe der Zeit zu Abhängigkeit.
  • E338: Orthophosphorsäure. Außer den oben genannten Folgen kann es eine Reizung von Haut und Augen hervorrufen. Wird z.B. bei der Produktion von Ammoniak, Holzkohle, Düngemitteln, synthetischen Reinigungsmitteln oder in der Ölindustrie benutzt. Schwächt enorm die Knochen. Weitere Nebenwirkungen sind Hautausschläge und Durst (ha.)
  • E330: Zitronensäure - Konservierungsstoff. Verwendung weit verbreitet. 
  • E211: Natriumbenzoat.  Kann beträchtliche Schäden an der DNA verursachen. Kann zu degenerativen Krankheiten wie Parkinson führen.
  • Aromen - unbekannte Zusatzstoffe. (hört hört.)

Also nicht falsch verstehen, jeder sollte sich ab und zu mal was gönnen dürfen was ungesund ist, und letztendlich muss das jeder für sich selbst wissen. Aber das Problem ist ja gerade, dass viele es einfach NICHT wissen, welchen Cocktail sie da zu sich nehmen. Wer das weiß und es dennoch literweise zu sich nimmt, der darf sich dann halt nicht beschweren.







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