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WHITE NOISE

Making noise since 2008

Viele unterschiedliche Stimmen werden laut, wenn es um die künftige Steuerpolitik in der nächsten Legislaturperiode geht. Die Union profiliert sich wie immer mit Versprechungen, denen sie de facto niemals gerecht werden kann. Merkel hatte angekündigt, dass es mit ihr definitiv nur Steuerentlastungen geben werde und keine Erhöhung der Mehrwertsteuer, wie zunächst Gerüchte besagten. Insgesamt sollen Steuererleichterungen in Höhe von 15 Milliarden Euro her, unter anderem durch einen auf 8004 € erhöhten Kinderfreibetrag, einen Eingangssteuersatz von 12 % und einen arbeitnehmerfreundlicheren Steuer-Tarifverlauf. Jedoch angesichts der Rekordverschuldung ist dies ein klarer Wahlbetrug, der den Wählern bewusst und geplant aufgetischt wird, um noch einmal an die Macht zu kommen und dort auch zu bleiben.

Immerhin ist die Steuerfrage laut Umfragen das wichtigste Kriterium für die Wahlentscheidung (für ganze 62 %). 88% erwarten Steuererhöhungen - da ist es doch ein leichtes, denen einfach über die BILD mitteilen zu lassen, dass nichts erhöht wird, und schon hat man seine Wählerstimmen sicher.

Auch die FDP unterstützt die angeblichen, utopischen Steuerpläne der Union, und setzen es u.a. als Bedingung für eine mögliche Regierungskoalition nach der Wahl. Ein genaues Datum für diese Senkungen gibt die Union allerdings nicht an. Ebenfalls weigert man sich, das Ausschliessen einer Erhöhung der Mehrwertsteuer deutlich mit ins Programm zu schreiben und zu fixieren. Klar - man will risikolos spielen.

Doch die Äußerungen des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Oettinger und Sachsen-Anhalts Regierungschef Böhmer sprechen eine andere Sprache. Diese waren auch der Ursprung für die entbranne Steuerdebatte, da beide definitiv von Erhöhungen sprachen. Böhmer dazu:

"Ich habe gegen höhere Steuersätze nichts einzuwenden. Wenn sie wie Manager von DAX- Unternehmen oder Fußballspieler ohne persönliches Risiko erhebliche Einkünfte erzielen, spricht nichts gegen eine höhere Belastung."


Nebenbei sei noch angemerkt, dass bei der Verabschiedung des Wahlprogrammes nur wenige der Ministerpräsidenten beim Treffen erschienen sind. Exakt Horst Seehofer, Roland Koch und Dieter Althaus erschienen. Drei von Elf. Erniedrigende Bilanz, oder? War der Politik das Enthaltungsdebakel beim Zugangserschwerungsgesetz nicht peinlich genug, oder wie darf man das verstehen? Wofür werden die eigentlich bezahlt? Fürs vor der Kamera Händeschütteln?

Zum Schluss noch ein paar Zitate zu dem Thema:

Merkel:
"Jede Diskussion über die Mehrwertsteuer ist schädlich für die Konjunktur. Mit mir wird es in der nächsten Legislaturperiode keine Erhöhung der Mehrwertsteuer geben, weder des vollen noch des reduzierten Mehrwertsteuersatzes."

Seehofer:
Steuererhöhungen seien "Gift für die Wirtschaft und kommen nicht infrage".

Westerwelle:
"Ich unterschreibe einen Koalitionsvertrag nur, wenn darin ein faires, leistungsgerechtes Steuersystem vereinbart worden ist."

Ja. Und niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten.
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Portugal macht es vor, aber keiner zieht nach. Nachdem das Land 2001 eine neue Gesetzesregelung zur Entkriminalisierung von Drogen eingeführt hatte, die die Strafen für geringen Drogenbesitz wegfallen liess und stattdessen die Behandlung betonte, wurde nun im jüngst veröffentlichten Drogenbericht 2009 ertsmals positiv zu dieser Drogenentkriminalisierung Stellung genommen. Die UNO konnte das natürlich nicht auf sich sitzen lassen und schrie auf, dass dies angeblich nicht mit den internationalen Verträgen vereinbar sei und den "Drogentourismus" fördere. [Aha. Und wenn die Verträge es so sagen, muss es so gemacht werden, auch wenn dadurch wesentliche Nachteile entstehen und Fortschritte verhindert werden?]

Der Drogenbericht äußert sich wie folgt zur jetzigen Politik Portugals:

“Die jetzige Politik hält Drogen weg von denen, die sie nicht nehmen sollten und setzt eher auf Behandlung als auf die Verhaftung der Nutzer. Portugals Gesetze haben nicht zu einem Anstieg des Drogentourismus geführt. Es scheint ebenso, als hätte die Anzahl der drogenbezogenen Probleme abgenommen”

Huch. Da lässt man den Menschen mehr Freiheiten und es eskaliert nicht. Im Gegenteil - es verbessert sich etwas?! Ist da was schief gegangen?

Die Regierungen verwechseln sich selbst immer häufiger mit Eltern der Nation und meinen, sie hätten die Aufgabe, uns zu erziehen. Aber wir können ganz gut selbst entscheiden, was wir uns antun möchten und zu uns nehmen möchten, solange wir damit keinem anderen Schaden. Immerhin ist es unser Körper und unser Eigentum. Wieso kann mir überhaupt ein anderer sagen, welche Stoffe ich in MEINEN Körper bringen darf und in welcher Menge und welche nicht? So sieht man das zumindest in Portugal. Und bei denen, die das nicht mehr frei entscheiden können, weil sie süchtig sind, wird der Schwerpunkt auf die Behandlung gesetzt. Ist doch ganz einfach.

Doch Deutschland hält weiterhin fest an seiner repressiven Drogenpolitik, die mehr Opfer fordert als rettet, und in der Bier ein Grundnahrungsmittel ist, aber Heilpflanzen zwar konsumiert, aber nicht besessen werden dürfen. Versteht das noch jemand? Man wird massiv kriminalisiert und zwangsläufig in den Schwarzmarkt gedrängt.

Legalisiert ist es selbst in Portugal noch nicht. Das meiste steht lediglich nicht mehr unter Strafverfolgung. Auf die Frage nach der Legalisierung hört man von der UNO:

“Warum sollte man in den Entwicklungsländern eine Drogenepidemie auslösen, nur für die libertären Argumente der Pro-Drogenlobby, welche den Luxus des Zugangs zu Drogentherapien hat?"


Zu behaupten, eine Legalisierung würde Drogenepidemien zur Folge haben, ist mehr als lächerlich. Es stimmt wohl, dass es in manchen Teilen der Erde massive Probleme mit Drogen gibt. Jedoch reduziert sich das meist auf Opiate (über 1. Mio Heroinabhängige im Iran) und könnte zudem sinnvoll bekämpft werden, wenn man andere Drogen legalisieren würde. Denn: Allein in den USA sitzen die Hälfte aller wegen Drogen verurteiler Gefängnisinsassen wegen Cannabis. Wie könnte man da den Justizapparat entlasten, wenn man Cannabis legalisieren würde! Diesen Aufwand und das Geld könnte man sich sparen. Auch ist ein Großteil, der weltweit in die Drogenverfolgung gesteckt wird, für Cannabisausrottung bestimmt. Wenn nun diese ganzen Gelder frei würden könnte man sich auf die Drogen konzentrieren, die die wirklichen Probleme bereiten und Epidemien auslösen .(s.o.) Von möglichen Steuereinnahmen in dreistelliger Millionenhöhe einmal ganz abgesehen ...

Nicht zuletzt könnte man außerdem die körperlichen Schäden durch sauberes Cannabis auf ein Minimum reduzieren, da die Qualität durch regelmässige Kontrollen sichergestellt werden könnte.

Man muss auch einmal distanzieren zwischen dem, was die "Legalize"-Verfechter wollen und was man glaubt, was sie angeblich wollen würden. Dabei ist es zunächst wichtig, endlich die beiden Begriffe "Drogen" und "Cannabis" voneinander zu trennen. Außerdem sollte man bedenken, dass auch "Legalisierung" ein eher schwammiger Begriff ist. Morphin und Aspirin sind ebenfalls Drogen und gelten beide als "legal", werden aber völlig unterschiedlich geregelt, ausgegeben und kontrolliert.

Das heißt, keiner der Pro-Legalisierungsfraktion will erreichen, dass man Heroin an der Tankstelle und Crack im Supermakt kaufen kann. Noch nicht einmal Marihuana im Supermarkt. Möglich wäre eine Abgabe nur in speziellen Geschäften, was sogar (auf dem Schwarzmarkt unmöglich) eine staatliche Alterskontrolle ermöglichen würde. Man möchte lediglich die Aufmerksamkeit auf ein Regulationssystem lenken, in dem es möglich ist, mündigen Bürgern Zugang zu bspw. Barcardi 151 Rum zu verschaffen, und dies daher auch bei viel harmloseren Dingen möglich sein muss. Und Cannabis ist harmloser. Außer Hank kenne ich persönlich keinen Haschischtoten, noch nicht einmal einen Vergifteten. Zudem sind Sucht- und Abhängigkeitspotential nachweislich gering. (Im Prinzip gar nicht vorhanden. Manche beziehen sich dann auf die psychische Abhängigkeit. Jedoch kann ich bei entsprechender Veranlagung auch abhängig von Waschen, Zählen, Hungern, Sport, Kugelschreibern etc. werden.)

Ein Anbau zu Eigenbedarfszwecken sollte in jedem Fall erlaubt sein, genauso wie eine Freigabe zu medizinischen Zwecken. Nicht nur körperliche Leiden (Gicht, Rheuma etc.) können nachweislich durch Cannabis gemindert werden, auch psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Essstörungen kann damit sinnvoller begegnet werden als mit millionenteuren, hochgefährlichen Psychopharmaka. Nun wird mancher entgegnen, dass man doch darauf bereits einen Antrag stellen kann. Richtig, das kann man. Jedoch wird man in einem solchen Fall solange mit fadenscheinigen Gründen und seit Jahren widerlegten Argumenten abgelehnt, bis man es irgendwann nicht mehr braucht. Und das kann und das darf nicht sein, dass sterbenskranke Menschen leiden, nur weil die Regierung einen Krieg gegen die Konsumenten unseres Landes führt.
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Vergleicht man einmal die Merkmale von Medien in einer Demokratie und die in einer Diktatur, fällt das auf, was sich schon lange deutlich angekündigt hat: Wir arbeiten nicht darauf hin, sondern wir leben bereits in einer Diktatur. Einer Schein-Demokratie. Seien wir mal ehrlich - welche Macht hat das Volk? Wir dürfen alle 4 Jahre einmal ein Kreuzchen auf ein Blatt Papier machen. Über den Rest haben wir keine Kontrolle. Volksentscheide? Petitionen? Werden einfach ignoriert. Meinungsfreiheit und Pressefreiheit sind eigentlich wichtige Fundamente einer Demokratie. Haben wir die noch?

Ein weiteres Merkmal, was dafür spricht, dass wir es bereits mit einer Diktatur zu tun haben, ist das Verhalten der Medien. Im Idealfall (der Demokratie) sollten die Medien auf der Seite der Bevölkerung stehen (1) und dieser helfen, sich über Wahrheit und Tatsachen zu informieren (2). Sie sind sachlich, unabhängig und unparteiisch, kennzeichnen daher Beiträge mit Meinungen ausdrücklich zum Beispiel als Kommentare (3). Es wird deutlich gemacht, worüber man bereits sichere Erkenntnisse hat und worüber nur vage Vermutungen bestehen (4). Zudem sollte eine Medienvielfalt herrschen (5), so dass sie sich im Einzelnen gegenseititg korrigieren und ergänzen können, und der Medienkonsument die dargestellten Infos zu umfassender eigener Meinungsbildung nutzen kann (6). Dies ist der Fall einer Demokratie. Vergleichen wir mit der momentanen Situation:

(1 ) Unsere Medien stehen eindeutig auf der Seite der Herrschenden. Die etablierten Medien versuchen mit allen Mitteln der Propaganda die Macht der Herrschenden zu unterstützen, indem sie Informationen verschweigen, manipulieren und Emotionalisierungstechniken anwenden, gegen die sich der normale Bürger nicht wehren kann, weil er sie gar nicht kennt. Und wenn dann tatsächlich einmal jemand eine unvoreingenommene Untersuchung der Massenmedien durchführt, sind alle schockiert, weil sie feststellen müssen, dass es in Deutschland im Wesentlichen gar keine Pressefreiheit mehr gibt, sondern schon fast eine Gleichschaltung der Medien.

(2) Wahrheiten und Tatsachen sind in den Medien eine Rarität geworden. Gerade die großen, etablierten und für seriös gehaltenen Medien, kopieren ihre Fast-Food-Nachrichten aus der dpa. Hauptsache möglich schnell möglicht viel möglichst schockierenden Content. Statt selbst nachzurecherchieren wird gar nicht mehr auf den Wahrheitsgehalt der einzelnen Meldungen geachtet. Und der dumme Kleinbüger glaubt es natürlich - die können doch in so großen Zeitungen und im Fernsehen nichts falsches bringen.

(3) Sehr selten findet man einmal einen völlig unabhängigen, meinungslosen Artikel in einem großen Medium. Manchmal ist es ganz offensichtlich, manchmal eher versteckt. Aber grundsätzlich versucht ein Artikel immer und überall die Meinung der Menschen in eine Richtung zu lenken. Sogenannte “Journalisten” (besser: Kopierer) können das natürlich prima für sich ausnutzen. Wenn man dann auch noch dafür bezahlt wird - na hallo! Und dann schaut man von dort verachtend auf kleine Blogger herab, obwohl diese mehr Journalismus betreiben, als die “hauptberuflichen”.

(4) Gerade heute lieferten uns die Medien ein Beispiel, wie voreilig man Schlüsse zieht und versucht, den Menschen Informationen aufzudrängen, über die man nicht mehr als eine vage Vermutung hegt. Heute berichtete die BILDzeitung beispielsweise, die CDU plane die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel fast zu verdreifachen - auf 19 %. Spiegel Online hingegen meldete, die CDU distanziere sich von Steuererhöhungen und stehe für Senkungen, was auch in ihrem Wahlprogramm stehe. Kein Beispiel könnte schöner verdeutlichen, wie stark man die Sensationsgeilheit der Menschen befriedigen möchte - ganz egal, ob die Meldungen stimmen, nicht stimmen, oder man sich nicht sicher ist. Hauptsache es wird erst einmal veröffentlicht.

(5) Manch einer mag sagen, wir hätten doch eine Vielfalt an Medien. Das stimmt nur teilweise, denn eigentlich müsste es heißen: Wir haben eine Vielfalt an Namen für die Medien. Denn von vielfältigen Inhalten kann keine Rede sein. Insgesamt bietet sich uns in jeder etablierten Zeitung ein Mischmasch aus dpa und BILDzeitung - mit jeweils angepasster Dramaturgiestufe. Die einen setzen höher an, die anderen versachlichen eher, weil sie ihren Ruf der Seriösität wahren wollen. Von Vielfalt ist hier nichts zu sehen.

(6) Fazit also: Zur eigenen Meinungsbildung sind unsere etablierten Medien weniger als wenig geeignet. Sie strotzen vor Manipulation und Gleichschaltung - das alles herumgebaut um immer die gleichen, dpa-kopierten Nachrichten.

Es gibt kritische Stimmen. Zwar nur wenige, aber es gibt sie, und dort hat man eine Nische, wo man sich unvoreingenommen informieren kann - allerdings nicht über die Massenmedien. Sich informieren - nicht sich informieren lassen … darum geht es.

Dies alles wird besonders deutlich, wenn es um die aussenpolitische Bericherstattung geht, d.h. um alle Kriege und kriegsähnliche Zustände. Aktuell besonders offensichtlich beim Thema Iran, wo wir eine derart einseitige Berichterstatung erleben, wie selten zuvor. Kritische Fragen werden einfach ausgeklammert, und es werden Stimmungen erzeugt, statt über Hintergründe der Vorkommnisse zu informieren. Ab und an lässt man ganz kurz eine vom Mainstream abweichende Stimme zu - aber nur, weil sonst die grenzenlose Propaganda und Gleichschaltung der Herrschenden allzu auffällig würde.
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Ich hatte neulich auf ein Radiostreitgespräch zwischen Martina Krogmann (CDU) und Alvar Freude (AK Zensur) hingewiesen, bei dem der Link nicht mehr funktionierte. Radioeins nimmt (neusten Erkenntnissen zufolge) aufgrund rechtlicher Vorgaben die Beiträge nach einer Woche heraus.

netzpolitik.org hat allerdings auf Nachfrage die Rechte für die Freigabe des Beitrages bekommen, ihr könnt das Duell Krogmann vs. Freude also doch noch hören. Ebenfalls findet ihr dort das Radiointerview mit Franziska Heine.

Mal reinhören ... es lohnt sich.
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Für alle vehementen Verfechter der Unions-Politik habe ich hier einen kleinen Beitrag verfasst, der auch dem letzten klar zeigen müsste, dass die die Union alles andere als demokratisch ist.

Das rechtswidrige Wahlprogramm der CDU


Ihr Wahlprogramm ist in keinster Weise mit Menschen- und Grundrechten vereinbar. Unter anderem möchten sie Gesetze beschliessen, die vom Europaparlament und dem obersten Verfassungsgericht in Frankreich bereits aufgrund ihrer Menschenrechtwidrigkeit abgelehnt wurden. Wollt ihr euch wirklich daran mitschuldig machen indem ihr diese Partei wählt?
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Ich möchte heute mal auf einen hörenswerten Beitrag von Radioeins hinweisen, in dem ein Streitgespräch zwischen der Verhandlungsführerin der CDU/CSU Fraktion in Sachen Netzsperren Martina Krogmann und Alvar Freude vom AK gegen Internetsperren und Zensur stattfindet. Frau Krogmann hat sich wacker gehalten, auch wenn man deutlich merkt, dass sie gegen Ende zunehmend unsicherer wirkt.

Sehr schön zu sehen, wie sich die Dame selbst widerspricht. Zunächst unterbricht Herr Freude Frau Krogmann, worauf sie sich mit einem Hinweis auf die Demokratie beschwert ("Zur Demokratie gehört auch, einander zuzuhören. Tue ich bei Ihnen ja auch.) . Allein das finde ich schon herrlich, von einer Zensur-Befürworterin auf Demokratieverstoss hingewiesen zu werden. Noch herrlicher ist, dass sie kaum eine Minute später selbst Herrn Freude das Wort abschneidet.

Insgesamt ein deutlich positiveres Bild von Herrn Freude als von Frau Krogmann.

[Edit: Mir wurde soeben mitgeteilt, dass der Link nicht mehr existiert. Sorry ... offenbar löscht radioeins Beiträge nach einer bestimmten Zeit. Schade. ]



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Es gibt ein tolles neues Aktionsvideo der Piraten ... einfach anschauen und handeln. Ohne Worte ...


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Eltern bekommen ein Internet ohne Pornos und Gewaltseiten
Katholiken bekommen ein Internet ohne ketzerische Inhalte (z.B.
Protestanten)
Schüler bekommen ein Internet ohne Hausaufgabentauschseiten und
Amoklaufanleitungen
Die Musikindustrie bekommt ein Internet ohne Tauschbörsen
SCO bekommt ein Internet ohne Linux
Mercedes-Fans bekommen ein Internet ohne BMWs
Sado-Maso-Fans bekommen ein Internet ohne Blümchensex
Schäuble bekommt ein Internet ohne Terroristen
Von der Leyen bekommt ein Internet ohne Kinderporno
Das BKA bekommt ein Internet, in dem sie alle Seiten sperren können,
die sie wollen

Und alle sind glücklich...

[Quelle]
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Für alle, die sich immer noch der Illusion des Rechtsstaates Deutschland erfreuen...


...hier eine tolle Anekdote, dieses Vorurteil zu beseitigen:

Ein Händler, der von einer Uhrenmesse nach Hause fuhr, hatte 27 Rolex-Uhren dabei im Wert von 9000 €. Die Polizei hielt ihn für einen Hehler und beschlagnahmte die Ware komplett. Anschliessend schickte man beim BKA die Uhren mit DHL zu Rolex zur Überprüfung, wo sie aber komischerweise nie ankamen.

Das Paket war nicht versichert gewesen, da die Post weder Päkchen unter 2 kg, noch Päkchen ab einem Wert von 500 € versichert. Das heißt, die Polizei hat hier extrem fahrlässig gehandelt (wenn man davon ausgeht, dass sie die Ware tatsächlich abgeschickt hat), da sie solche teuren Gegenstände gar nicht hätte verschicken dürfen. Blöderweise hatte die Polizei gleich die Zertifikate mit ins Päkchen gesteckt und die Identifikationsnummer nicht vorher notiert.

Natürlich klagte der Händlerauf 90.000 € Schadensersatz, weil auch ihm das ganze seltsam vorkam. Das Urteil: Die Polizei ist zwar Schuld, da ja aber die Beweismittel verschwunden sind, kann man den Wert und den rechtmäßigen Besitzer der Uhren nicht mehr nachvollziehen und klären.

Kommt das noch jemandem seltsam vor?

Warum muss die Polizei nicht für ihre Fehler einstehen, wie jeder andere Bürger auch?


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Nur zwei Wochen hat die Dame gebraucht, nachdem sie von den Freien Wählern boykottiert worden war, ihre eigene Partei auf die Beine zu stellen. Zur heutigen Gründungsveranstaltung waren ca. 400 Menschen in München erschienen, wobei aber noch nicht klar ist, wie viele davon tatsächlich Mitglied wurden. Außerdem kündigte Pauli an, selbst als Parteovorsitzende zu kandidieren.

Teile ihres vorgestellten 6-seitigen Parteigrogrammes waren unter anderem, eine Forderung der Direktwahl von Bundeskanzler und Ministerpräsident, eine bundesweite "Abstimmung" über das Grundgesetz und ein neues Überdenken des Zuschnittes der Bundesländer. Zudem will sie die Landtage mit Teilzeitpolitikern besetzen. Eine weitere Revolution möchte sie in der Organisation der Ehe vornehmen. Man solle nicht mehr gegenseitig an solch umfangreiche rechtliche Verpflichtungen gebunden sein und diese stattdessen bei der Hochzeit selbst vertraglich regeln. Daneben enthielt das Programm Kritik am Bildungs- und Gesundheitssystem.
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Es gibt neues vom Piratenschiff - für alle, die Dank Mainstream-Berichterstattung (Hallo Mama) noch nichts davon mitbekommen haben. Eine der kompetentesten und erfahrensten Politiker im Bereich Bildung und neue Medien ist vom Wrack der Spd auf die Yacht der Piraten geklettert. Natürlich konzentriert man sich in der Allgemeinheit auf das laufende Verfahren gegen Tauss wegen Besitz kinderpornografischen Materials, da er dummerweise selbst Recherche betrieben hat und dafür seinen Privatpc genutzt hat. Fragt eigentlich jemand danach, woher Frau von der Leyen und Herr Zierke ihre Kinderpornos hatten, die sie in einer Versammlung vorgeführt haben und aufgrund deren ebenfalls ein Verfahren eingeleitet worden war? Kann ich nun auch zum BKA gehen und sagen: "Ey, ich hab da sone Veranstaltung, wo ich das Leid der Kinder demonstrieren will. Kannste mal paar Kinderpornos rüberschmeissen?"

Die Piraten selbst sagen in einer Pressemeldung diesbezüglich:

Wir PIRATEN sind nicht diejenigen, die sich als Schauplatz der
Auseinandersetzung um Bürgerrechte im Internet den Rücken missbrauchter
Kinder ausgesucht haben, sondern dies hat die CDU getan und die SPD ist
ihr am Nasenring gefolgt.

Wir begrüßen jeden aufrechten Demokraten im gemeinsamen Kampf für
Bürgerrechte und gegen den Überwachungsstaat. Willkommen Pirat Tauss!



Nachdem Herr Tauss' Übertritt zur Piratenpartei einfach von der Tagesschau übergangen wurde und im Audiobeitrag mit erschreckender Nüchternheit im vorletzten Satz erwähnt wurde, nehmen sich wenigstens andere etablierte Medien dieser Information an, wie die BILDzeitung, die Tauss allerdings eher (wie zu erwarten) mit negativer Kritik belastete, was diesen aber nicht im geringsten stört. So seine Antwort auf den Artikel bei bild.de:

Heute hat mich BILD einmal mehr mit freundlichen Worten bedacht.
Nachstehend mein spontaner Dank an Autor Müller- Vogg:

Lieber Herr Müller- Vogg, Kompliment: Selten hat ein Gesichtsfoto besser
zum Kommentar gepasst ;- ) Ungeachtet der Tatsache, dass ich nicht
wirklich jemand gehen sah und Thomas Oppermann nicht spontan, sondern in der Diskussion, das Wort ergriff, bedanke ich mich sehr. Seit Verbreitung des Links auf BILD.de ist die Zahl meiner Follower bei twitter auf über 1.800 angewachsen. Darf ich nach der Bundestagsdebatte für morgen höflich um Wiederholung bitten? Das ist doch das Schöne am Internet. Die Meinungsmacht Ihres Blattes bröselt und es lassen sich gegen PR- Wahlgesetze, die einen Missbrauch des Missbrauchs von Kindern bedeuten, plötzlich 134000 Störenfriede und "ausgerechnet" Tauss mobilisieren. Kein Wunder, dass Sie am Aufbau von Zensur- Infrastrukturen interessiert sind. Die schlechte Nachricht: Wir holen uns das Netz zurück ;- )

Herzliche Grüsse
Jörg Tauss
Habe dem nichts hinzuzufügen.
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Wie immer in unserem schönen Land, denken manche Menschen, dass durch ein Gesetz (Gesetzesänderung) alle Probleme beseitigt werden können.
Dieses Phänomen ist leider typisch für Deutschland.
Klar, der Grund den Handel von Kinderpornografie über das Internet unter Kontrolle zu bringen,hört sich gut an.
Aber zu welchem Preis?

Freiheit Leute, ist das wichtigste Gut das es in einem demokratischen Staat gibt.
Aber wo es Freiheit gibt, wird es auch immer eine gewisse Dunkelzone geben.Der Mensch ist nun mal nicht das perfekte Wesen.Einige - ich muss sagen dumme Leute - denken, dass durch eine Kontrolle dieser Dunkelzone die Welt in einem neuen strahlenden Licht erscheinen wird.Eine Welt der Kontrolle - ohne Kriminalität,Drogen usw. - ja, nur mit guten Menschen.
Was für eine Illusion!!!

Leute,die Kontrollen werden von Menschen durchgeführt,Menschen mit genau den selben Schwächen wie alle anderen.Wer sagt denn, dass eben diese Menschen sich die Informationen nicht selber zu nutze machen.

Das Vertrauen zum großen Bruder scheint in Deutschland unermesslich zu sein.
Ein Spruch den ich in diesem Zusammenhang oft höre ist:"Ich hab doch nix zu verbergen".
Ich sage dazu nur:" Willkommen in der demokratischen Diktatur".


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Der Zensursula Song jetzt auch hier. Bitte weiterverbreiten. Die MP3 gibts kostenlos auf www.kels.de

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Soso, nicht einmal zwei Tage nach dem Beschluss werden schon Frau Krogmanns tolle Versprechen gleich mehrfach gebrochen. Bislang sprach sich öffentlich und deutlich nur Strobl für eine Ausweitung der Sperren (z.B. auf sogenannte Killerspiele) aus, womit er ab heute nicht mehr der einzige ist. In diese Reihen reiht sich nun auch noch der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion ein - Hans Peter Uhl.

Nur ein paar ganz kurze Worte, was Herr Uhl von uns im Allgemeinen hält:

1. Wer gegen heimliche Online-Durchsuchungen ist, mache sich moralisch mitschuldig an Terroranschlägen.
2. Wer gegen die Netzzensur ist betreibt "pseudo-bürgerrechtsengagierte Hysterie", ist 3. "Pseudo-Computerexperte" und handle 4. "juristisch ohne Sinn und Verstand und moralisch verkommen".

Ein paar Gedanken :

1. Weil ich nicht möchte, dass Hinz und Kunz beim BKA oder sonstwo meine private Pornosammlung entdecken, die ich mir bei checkeramateuryoungbabepussy.de runtergeladen hab, trage ich Teilschuld an Terroranschlägen. Klingt das logisch?

2. 134.014 Bürger engagieren sich schriftlich in einer Petition und stehen mit ihrem Namen zu ihren Entscheidungen. Zahlreiche Internetnutzer und Datenschützer setzen sich für ihre Grundrechte ein, die gerade massiv beschnitten werden. Das alles ist also nur Pseudo-Hysterie?

3. Politiker verwenden sinnlose Begriffe wie "Access Blocking" um einen netzaffinen Eindruck zu machen, können aber nicht einmal erklären, was ein DNS, geschweige denn ein Proxyserver ist, noch reagieren Sie angemessen und kompetent zu Fragen aus diesem Bereich. (Siehe zum Beispiel Hr. Dr. Wiefelspütz bei abgeordnetenwatch.de - eine Frechheit!) Sie beschliessen Sperren, die jeder User mit minimalsten Kenntnissen außer Kraft setzen kann. Ist das etwas nicht Pseudo-Expertengetue?

4. Ein Grundrecht wie den Artikel 5 weiter einzuschränken und einen Grundpfeiler der Demokratie (die Gewaltenteilung) ausser Kraft setzen
VS.
für seine Grundrechte die Stimme erheben.

Welches davon ist juristisch ohne Sinn und Verstand und moralisch verkommen, lieber Herr Uhl?
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[Quelle]
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Gabi Pauli macht sich nun also selbstständig und versucht sich an einer eigenen Partei, mit der sie dann auch gleich zur Bundestagswahl antreten will. Meine Güte .. diese Frau geht aber auch auf Wanderschaft ... erst Union ... dann Freie Wähler ... und nun solls der Mix "Freie Union" tun.

Die Rebellin will sich mit der Partei für "wahre Werte" wie Frieden, Liebe und Geduld einsetzen. Welche politischen Ziele damit verbunden wären bleibt sie uns zunächst schuldig. Sie betont allerdings auch selbst, dass es erst mal um ein Grundkonzept gehe und nicht um ein ausführliches, politisches Konzept mit Lösungsvorschlägen.

"Diese Partei soll Bürger zusammenfassen, die im Vordergrund sehen, dass wir Werte auch leben und nicht auf Positionen schauen", betonte sie.

Es ginge den etablierten Parteien nur um Macht und Positionen, weshalb die Menschen aufstehen müssten und sagen "Wir Bürger können es."

Ihr Verständnis von der Freien Union: "Wir sind zwar Partei, leben aber nicht die Machtstrukturen von Parteien." In dem Papier schreibt sie weiter: "Jeder Mensch hat alle Kraft und Macht in sich, er muss seine Stärke nicht durch Äußerlichkeiten herbeiführen."

Paulis Grundlagenpapier beginnt mit den Worten: "Man stelle sich eine Welt vor, die die Menschen unterstützt, sie selbst zu sein!"

Auf der Website von Gabriele Pauli kann man sich ausführlich über das Programm informieren. Schade, dass Frau Pauli bisher mit so negativer Medienkritik belastet ist, denn in den Grundzügen hat sie sich ein bemerkenswertes Programm vorgenommen. (Auch wenn ich keinerlei Anstalten machen werde, meinen Piraten abtrünnig zu werden ;))

Es ist schwer zu beurteilen, ob dies wieder nur eine Aktion Frau Paulis ist, um die Aufmerksamkeit der Medien zu erhaschen, oder ob die Belange des kleinen Bürgers ihr tatsächlich so am Herzen liegen. Trotz allem würde ich davon absehen, das Konzept und die Aktion allzu vorschnell zu beurteilen und in den Müll zu treten.

Nur ein kleiner Auszug aus ihren Forderungen:

  • den Bundesländern die Verantwortung für Schulpolitik nehmen, da sie es irre findet, dass jedes Bundesland in dieser Angelegenheit ihr eigenes Süppchen kocht
  • Ehegattensplitting abschaffen
  • Vereinfachung des Steuersystems
  • mehr direkte Demokratie etwa durch Direktwahl von Ministerpräsidenten und Bundeskanzler

"Wir brauchen für die Wahl sehr schnell organisatorische Voraussetzungen", sagte sie. Es gebe sehr viele, die interessiert seien, mitzumachen: "Jeden Tag kommen Hunderte von Zuschriften und Anfragen."

Diesen Sonntag findet im Hofbräukeller in München die Gründungsveranstaltung der Partei statt. Sie ist offen, jeder Interessent kann teilnehmen.

Ich bin gespannt, wie sich diese Aktion noch bis zur Wahl im September entwickelt.
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Eigentlich war es ja klar. Aber es ist ja immer was anderes einerseits Dinge zu erwarten und andererseits zu sehen, wie sie sie tatsächlich passieren. Mit 389 Ja-Stimmen und 128 Nein-Stimmen wurde heute öffentlich die Zensur wieder eingeführt. (Näheres bei abgeordnetenwatch.de)

Damit wird nicht nur der Artikel 5, ein paar weitere Paragraphen des Grundgesetzes, zahlreiche Demonstranten, Bürgerinitiativen, unzählige Blogger und die stärkste Petition seit Bestehen der Bundesrepublik mit 134.000 Mitzeichnern völlig ignoriert und übergangen, sondern auch ein Grundpfeiler der Demokratie ausser Kraft gesetzt: Die Gewaltenteilung. Nun kann das BKA walten, wie es will, ohne richterliche Kontrolle.

18.06.2009 - Das offizielle Ende der Demokratie.

Nun sind die Deutschen noch nie große Rebellen gewesen. Daher kann ich nur einen Apell an alle richten, denen Grundrechte wie Freiheit noch wichtig sind. Ich bitte euch:

Lasst euch das nicht gefallen! Lasst es nicht mit euch machen! Steht auf! Wehrt euch! Egal wie ... tut was! Verfolgen wir auch noch so unterschiedliche Ziele im Einzelnen - wenn wir einmal zusammen müssen dann ist es jetzt. Wir müssen ihnen zeigen, dass wir uns nicht unsere Rechte nehmen lassen!

Lasst Sie eure Stimmen hören! Die Aktion von MOGIS "Gib deiner Stimme in Gesicht" oder der Wake-Up-Call (gleiche Seite) sind nur zwei von zahlreichen Möglichkeiten aktiv zu werden. Verbreitet Infos überall im Netz. Hängt Plakate auf. Betreibt Mund-zu-Mund-Propaganda.

Einzige Hoffnung ist nun eine Verfassungsklage. Diese Prozedur kann aber Jahre Dauern, daher muss sie im Eilverfahren eingeleitet werden. Die Urheberin der Petition Franziska Heine (die man übrigens erst NACH der Bundestagswahl anhören will) hat genau dies in Betracht gezogen. Franziska ... MACH!

DDR-Reloaded, das Vierte Reich, Neue Volksrepublik China ... wie man es auch nennt. Deutschland ist es nicht mehr.

Zum Schutz der allgemeinen Internetgemeinde hier das Video, wie man in Sekundenschnelle wie DNS-Spresse des Bundestages umgeht.



Wahrscheinlich steht dann morgen das BKA vor meiner Tür und nimmt mich samt meinem PC aufgrund von Verdacht auf Konsum, Verkauf, Besitz und Verführung zu Kinderpornos mit und sperrt mich samt Blog komplett weg. Bitte - dann macht. Ich habe nichts zu verbergen.

Deutschland - tu was!


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Wer durch meine Ausführungen und Links immer noch nicht von der Piratenpartei überzeugt ist oder sich eventuell nicht mehr zurechtfindet, dem sei folgender Artikel der Wirtschaftswoche ans Herz gelegt:

Acht Gründe für die Piratenpartei

Die Ziele der Piratenpartei knapp und prägnant zusammengefasst, nett geschrieben und auf jeden Fall überzeugungsverdächtig.
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Heute habe ich auf der Seite der TAZ einen guten Kommentar zum Steuerkonzept der CDU gelesen. Da ich weitgehend mit dem konform gehe, was der gute Mann schreibt, heute mal was kopiertes:

Blühende Wahlversprechen
KOMMENTAR VON GORDON REPINSKI

Wir, die Vernünftigen - ihr, die Unglaubwürdigen. Nach diesem Motto eröffnet die Union in diesen Tagen den Bundestagswahlkampf. Scheinbar maßgeschneidert ist dafür das Steuerkonzept, ein Teil des Wahlprogramms. Die kalte Progression soll bekämpft und die Steuertarife für die Mittelschicht sollen verringert werden; eine gefühlt kleine Korrektur, die als vernünftige Maßnahme einer glaubwürdigen Partei bei den Wählern ankommen soll. Doch genau das ist es nicht.

Denn eine Begünstigung der Mittelschicht ist die teuerste Steuersenkung - allein der Kampf gegen die kalte Progression würde jährlich Milliarden kosten. Der Union reicht dies nicht mal: Für die Kleinverdiener soll auch noch der Einkommensteuersatz gesenkt und die Mehrwertsteuer für Hotel und Gastronomie verringert werden. Und auch die Großverdiener bekommen ein Stück vom Kuchen: Die Grenze für den Spitzensteuersatz soll angehoben werden. Erstaunliche Versprechungen in einem Jahr, das dem Staat 90 Milliarden Euro Neuverschuldung bringt, die größte Rezession seit Bestehen der Republik und spätestens im Herbst - wahrscheinlich nach der Bundestagswahl - einen sprunghaften Anstieg der Arbeitslosigkeit. Was im nächsten Jahr kommt, weiß keiner, aber ein wirklicher Wirtschaftsaufschwung, der alle Probleme löst, wird es aller Voraussicht nach nicht sein.

Für ihr Steuerkonzept fehlt der Union jede seriöse Idee zur Gegenfinanzierung. Und dabei ist genau dies eigentlich ein Lieblingsvorwurf an die politischen Gegner von links. Allein das Wirtschaftswachstum, eine für CDU und CSU scheinbar verlässliche Größe, soll es richten. Gut hundert Tage vor der Wahl liefert die Union ein Steuerkonzept, das vergangenen unrealistischen Wahlversprechungen ein beispielloses Kapitel hinzufügt. Nur eins ist es nicht: glaubwürdig.

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Obama Hatecare

Statt sich um die Wirtschaftskrise in den USA zu kümmern, nutzen das Staatsparlament und der kalifornische Gourverneur Arnold Schwarzenegger die Krise aus, um fundamentale Sozialprogramme zu zerstören, auf die Millionen von Menschen angewiesen sind und finden dabei Unterstützung von der gesamten Regierung.

Schwarzenegger drohte damit, die Regierung "zum Stillstand" zu bringen, wenn sie den Haushaltskürzungen nicht zustimme, womit ein Defizit von 24 Milliaren $ ausgeglichen werden soll. Zudem wolle er auf keinen Fall Notkredite aufnehmen. Kalifornien wird voraussichtlich Ende Juli pleite sein. SO ein Pech.

Die Folgen des Finanzcrashs und der Rezession sind enorm für Kalifornien: Die ehemalige Immobilienhochburg steht im Zentrum des Zusammebruchs. Der Rückgang des Handels, das Schrumpfen der Wirtschaft des Staates, Arbeitslosigkeit, steigende Zwangsräumungen und ein starker Rückgang der Steuereinnahmen sind folgen der herrschenden Wirtschaftskrise.

Perfekt für die herrschende Klasse der USA, die tiefe Krise auszunutzen, um lange geplante Kürzungen bei Sozialprogrammen und eine dauerhafte Senkung des Lebensstandarts der Arbeiterklasse durchzusetzen und Gesundheitsdiensten wie "Gesunde Familien" weitere Miliarden entziehen. Diese Dienste gewähren den Menschen Zuschüsse für preiswerte Krankenversicherungen, Zahnversorgung und Brillen. Außerdem sollen 200 Milliarden für Studienförderung gekürzt werden, 80 Mio. bei AIDS-Programmen für Arme und Risikogruppen und Leistungen für Blinde, ärmere Alte und Behinderte.

Die Folgen: Zehntausenden Lehrern droht Arbeitsplatzverlust, und staatliche und kommunale Behörden wetteifern damit, Kosten durch Entlassungen und Haushaltsakürzungen zu senken. So ist das in Amerika. Wall Street fordert eine Politik, die die Bevölkerung zwingt, für eine Krise zu bezahlen, die die Banken zu verantworten haben. So forderte Finanzminister Geithner (ehemals Chef der Federal Reserve) die Staaten auf, Reformen zu veranlassen, die ihre Kreditwürdigkeit wiederherstellen.

Die Obamaregierung hält es nicht für nötig, einzugreifen. Man gibt eben lieber Billionen für Spielschulden der Wall-Street-Milliadäre aus, statt einen Bundesstaat mit 37 Millionen Einwohnern zu retten. Es grenzt an Betrug, wenn da Medien behaupten, es sei kein Geld da, um die Haushaltskrise in Kalifornien zu lösen. Dieses Defizit beträgt nur ein Bruchteil z. B. der Ausgaben des Militär und ist gering im Vergleich zu dem, was einzelnen Banken im Rahmen des Rettungsprogrammes ausgehändigt wurde. Auch könnte allein das Privatvermögen eines der vielen Milliadäre in Kalifornien das gesamte Defizit decken!

Schon eine zehnprozentige Steuer auf das Vermögen dieser Milliadäre würde das Defizit ebenfalls ausgleichen. Doch solche Forderungen lehnt man im Washington ab. Nicht die, die die Krise zu verantworten haben, müssen dafür aufkommen. Die kleinen werden zur Kasse gebeten. Der wahrhaftige Beweis für das Scheitern des Weltkapitalismus'. Elementare, gesellschaftliche Bedürfnisse haben sich dem privaten Reichtum einer Finanzaristokratie unterzuordnen.

Die Obama-Regierung, die sich wählen liess, indem sie an die sozialen Probleme der Menschen appellierte beweist nun immer häufiger, wie gleichgültig das politische System den Interessen der arbeitenden Bevölkerung doch gegenübersteht. Das politische Establishment geht davon aus, dass die Wirtschaft weiter unter der Kontrolle der Finanzelite bleiben muss.

Armes Amerika. Arme Welt.
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Nach zahlreichen Protesten und massivem Widerstand gegen den Gesetzentwurf für die Internetsperren, ist man nun überein gekommen, dass nicht nur das BKA die Sperrlisten kontrollieren und aktualisieren soll, sondern ebenfalls ein unabhängiges Gremium, welches vom Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit zusammengestellt werden sollte. Der Grund hierfür war, dass man von vielen Seiten kritisiert hatte, dass das BKA die Listen ohne Kontrolle erstellen kann und man keine Einsicht hat, ob die Seiten überhaupt kinderpornografisches Material enthalten.

Man befürchtet, dass auch Seiten, die politischen Themen beispielsweise kritisch gegenüberstehen, auf den Listen landen könnten. Erst recht, nachdem aus den Reihen der Fraktionen immer mehr durchgesickert ist, dass viele diese Sperre ohnehin früher oder später auf andere Themengebiete außerhalb des kinderpornografischen Bereichs ausweiten wollten. Daher soll nun der Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit ein Kontrollgremium zusammenstellen. Dieser jedoch ist davon gar nicht begeistert, und lehnte diesen Auftrag schlicht ab!

Peter Schaar: "Mit mir hat bisher niemand gesprochen und ich finde das auch keine gute Idee.Ich kenne mich in der Thematik doch gar nicht aus. Das hat mit Datenschutz ja nichts zu tun." Außerdem wisse er nicht, nach welchen Kriterien er ein solches Gremium zusammenstellen sollte. Zudem befürchtet er, dass die Angliederung dieser Thematik an seine Behörde ein schlechtes Licht auf dieselbige werfen könnte, da man ihm selbst dann Sachen ankreiden könnte, für die er persönlich gar nicht verantwortlich sei.

Erstaunlich, dass es noch Menschen in Führungspositionen gibt, die ihre Finger aus dem Spiel lassen möchten bei Angelegenheiten, die andere einfach offenbar besser können. Punkt für Sie, Herr Schaar.

Deshalb setzt er sich nun dafür ein, dass das Gesetz nicht wie geplant zur endgültigen Abtimmung im Eilverfahren kommt, um es vor der Wahl noch schnell durchzuboxen.

"Man sollte dieses Gesetzgebungsverfahren, bei dem es auch noch viele andere offene Fragen gibt, nicht überstürzt zu Ende bringen", erklärte er gegenüber der Zeitung.


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Ich kann nicht verstehen... 

wie manche Menschen selbst jetzt noch vehement darauf beharren, dass es uns in Deutschland aufgrund unserer "freien Meinungäußerung" so blendend geht. Ist es manipulierte Blindheit oder bewusstes Wegsehen?

Tatsache ist: Nein, wir können unsere Meinung weder in Wort noch in Schrift und Bild frei äußern. Teilweise können wir es, allerdings nur so lange, bis unsere Meinung jemandem bitter aufstösst. Nein, wir müssen nicht gegen Gesetze verstossen, um angeklagt zu werden. Es reicht völlig aus, sich mit unlauteren Praktiken kritisch auseinanderzusetzen, und schon flattern ruinöse Klagen ins Haus. Ominöse Vorfälle hinterfragen und Wahrheiten hinter nebulösen Ereignissen aufdecken zu wollen ist heutzutage eine gefährliche Angelegenheit, da man noch so sehr nach bestem Wissen und Gewissen handeln kann - es ist ein Glückspiel, das so lange gespielt wird, bis ein falscher die Spielregeln versteht.

Nun hat sich die Menschheit so wunderbar entwickelt und völlig neue Formen der Kommunikation wie das Internet hervorgebracht, und nun gibt man diesen Dingen nicht einmal mehr die Möglichkeit, sich selbst zu regulieren. Die gesamte Institution des Web 2.0 ist eine hervorragende Möglichkeit, Informationen zu verbreiten und zu fördern.

Doch Dank der Klagewut und Kontroll-/Regulierungsgeilheit von Gesetzesgebern und Anwälten werden uns mehr und mehr neue Rechtsgrundsätze auferlegt (wohlgemerkt, von Menschen, deren Fachgebiete nicht im Bereich des Internets liegen), die nicht nur dauerhafte massive Kosten zu Lasten des Steuerzahlers verursachen, sondern das gesamte Informationsspektrum eindämmen und weniger brauchbar machen.

Die mometane Lage unterstützt sogar einige Formen organisierter Kriminalität. Sowohl Täter, als auch solche, deren Handlung oder Meinung man in der Öffentlichkeit scharf kritisiert, erfreuen sich eines solch umfassenden Persönlichkeitsrechtsschutzes, dass sie damit gezielt jedwege kritische Äußerung unterdrücken können. Und nicht nur unterdrücken - man zieht uns auch noch zur Verantwortung. Klagt uns an. Verurteilt uns. Bittet uns zur Kasse.

Es müsste doch gewährleistet werden, dass jeder, der kritisch über Handlungen und Äußerung von Mitbürgern und Institutionen berichtet, sich ohne Klage- und Kostenrisiko äußern darf, solange er damit nicht schweren Schaden verursacht.

Und es kommt noch besser. Man brauch sich noch nicht einmal selbst "kritisch" gegen etwas auszusprechen. Dies wird vor allem Betreibern von Internetforen, Archiven und Suchmaschinen bekannt sein. Ein falsches Wort von einem User - und schon bist du der Böse. Weil du dem User eine Plattform geboten hast. Das darf nicht sein, da es unmöglich für einen Seitenbetreiber ist, stündlich die Äußerungen bzw. Inhalte der User/Postings/Websites zu überprüfen. Selbst wenn das ginge, kann jemand nicht für eines anderes Äußerung haftbar gemacht werden.

Ist das der Sinn von Demokratie?
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Ein Mitentwickler des Tamiflu-Impfstoffes äußert nun Vermutungen, dass die Schweinegrippe-"Epidemie" durch menschliches Versagen ausgelöst wurde. Adrain Gibbs meint, dass das H1N1 Virus von Menschenhand geschaffen und durch einen Fehler in der Laborverwaltung auf Menschen übergesprungen ist.

Gibbs ist ein Mann vom Fach - er beschäftige sich 40 Jahre lang intensiv mit der Entwicklung von Viren und Bakterien, und steht kurz davor, seine Theorie in einem Buch zu veröffentlichen. Er weiß wovon er spricht, da er ausführlich die Gene des Schweinegrippen-Virus studiert hat.

“One of the simplest explanations is that it’s a laboratory escape.”

sagte er Reportern. Zu deutsch: Ein Entfliehen aus Laboreinrichtungen ist einer der einfachsten Erklärungen.

Viren entstehen in Eizellen, und Gibbs glaubt, der Organismenstamm von H1N1 könnte sich zufällig selbstständig entwickelt haben oder auch bewusst kultiviert worden sein, bevor er auf Menschen übergesprungen ist. Er fand heraus, dass der Stamm drei Mal schneller mutiert als der nächst verwandte Virus, der sich in Schweinen findet. Dies lässt vermuten, dass er sich außerhalb eines tierischen Umfeldes entwickelt haben könnte. [bewusst entwickelt wurde?]

Das wäre nicht das erste Mal, dass ein Virus "aus Versehen" aus einem Labor "ausbricht". Vor gar nicht langer Zeit bahnte sich das Vogelgrippevirus seinen Weg in eine Warenlieferung von Grippeimpfmitteln, die für genau 18 Länder in Europa vorgesehen waren!

Wissenschaftler vermuten außerdem, dass der Ausbruch der Russischen Grippe von 1977 ebenfalls dadurch entstand, dass ein Virus "aus Versehen" den Weg aus dem Labor fand.

Zufall?


[Quelle]
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Von der BILDzeitung abwertend als "Gaga-Verein" bezeichnet, war die Piratenpartei bei der Europawahl doch für eine Überraschung gut. Der Gaga-Verein erreichte in Deutschland immerhin 0,9 %, die Schweden schickten die junge Partei sogar mit einem Sitz ins Europaparlament. Dazu Gratulation!

Die dpa will natürlich Uptodate sein und hatte die Absicht zu erklären, wer diese Piraten überhaupt sind. Nur schade, dass sie dieser Absicht in keinster Weise gerecht wurden. Sie veröffentlichten folgenden Text:

Schwedische Internet-Piraten im EU-Parlament

Bei den Europawahlen in Schweden hat die für kostenlose Downloads aus dem Internet eintretende Piratenpartei aus dem Stand 7,4 Prozent der Stimmen geholt. (…) Hintergrund für die Kandidatur war die Verurteilung von vier Verantwortlichen der Internet-Tauschbörse The Pirate Bay wegen Verletzung des Urheberrechts. Die Börse ermöglicht das kostenlose Herunterladen von Musik, Filmen und Computersoftware aller Art. (…)eine radikale Änderung des Urheberrechts kämpft.
Gewagt genug, die Ambitionen der Piratenpartei auf kostenlose Downloads im Internet zu reduzieren. Schlicht und ergreifend falsch aber, dass der Hintergrund für die Kandidatur das Piratebay-Urteil war. Rein zeitlich gesehen wäre dies schon unmöglich, da das Urteil der am 17. April 2009 gefallen war. Die Piraten wurden vor 2,5 Jahren gegründet und liessen schon zu Beginn verlauten zur Europawahl antreten zu wollen.

Traurig genug, dass sich sogenannte "professionelle" Medien auf die Korrektheit solcher Meldungen verlassen und sie einfach pauschal ungeprüft veröffentlichen, statt selbst nachzurecherchieren. Focus Online ... die FNP ... die Kieler Nachrichten ... die Gießener Allgemeine ... die Leipziger Volkszeitung ... die Welt ... die Sueddeutsche ... sie waren lange nicht die einzigen, die diese Falschmeldung übernommen und ungeprüft publiziert haben.

Folgendes Bild wurde meist gleich mitveröffentlicht:


Nachdem die dpa auf ihren Fehler aufmerksam gemacht worden war, korrigierte sie die Meldung teilweise und schrieb erneut:

"Hintergrund für den Erfolg der Kandidatur war die Verurteilung von vier Verantwortlichen der Internet-Tauschbörse The Pirate Bay wegen Verletzung des Urheberrechts. "
Wie traurig, dass die gesamten Medien (und damit das gesamte Volk) von einer Insitution kontrolliert und gesteuert werden, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Geld für Informationen zu verlangen - der Handel mit Nachrichten. Armes Deutschland.


Quelle: bildblog


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Für Menschen, die häufig und in mehreren Social Networks unterwegs sind , sind die Worte "gruscheln" und "poken" schon lange keine Fremdworte mehr. Eine, in my opinion, eher primitive und zu anspruchslose und nebulöse Form der Kontaktaufnahme.Besonders in den Anfängen der sozialen Netzwerke waren allerdings diese "Kommunikationsformen" besonders beliebt. Offenbar und meiner Meinung nach handelt es sich hier allerdings um eher bedrohte Formen der Kommunikation.

Für die weniger social-network-affinen Menschen zur Klärung: "Poken" ist ein ziemlich früh eingeführtes Phänomen von Facebook, was wenig später von studiVZ mit einem anderen Namen (diesmal "Gruscheln") kopiert wurde, woraus sogar ein richtiger Kult entstand. Man kann also eine Person "gruscheln", und sie erhält dann eine Nachricht, dass sie gegruschelt wurde. Das wars. Das Wort ist wohl einer Zusammensetzung der Worte "grüssen" und "kuscheln" entsprungen, kann also ziemlich alles heißen. Der Bedeutungsgehalt wurde bewusst nicht geklärt und damit für sämtliche Interpretationsversuche offen gelassen.

Als der Social-Network-Hype gerade so richtig begann, war diese fast schon tautologisch anmutende Form der Kommunikation äußerst beliebt, auch wenn niemand je wirklich klären konnte, was denn damit eigentlich gemeint sein soll. Was aber der ganzen Aktion an sich keinen Abbruch tat, weil es vermutlich genau das war, eine undefinierbare Kommunikationsform, was für die meisten Nutzer eben neu und verlockend ist. Die Interpretation wird bewusst nicht festgelegt und wird vom Empfänger, nicht vom Absender bestimmt.

Es ist eben immer noch am sichersten sich Varianten der Kommunikation zu bedienen, die alle Optionen offen lassen. Jemanden dagegen als "Freund" hinzuzufügen hatte fast schon verbindlichen Charakter, da man auch diesen "Freundesbegriff" anfänglich noch sehr wörtlich nahm.

Heute scheint diese Kommunikationsform allerdings auf dem Rückzug zu sein und die Faszination erschöpft. Meist existiert sie nur noch als ritualisiertes "Hin-und-her-gruscheln" und dient nicht wirklich jemandem, sondern verursacht sinnlosen Datenmüll und födert primitivste Kommunikation.

Meiner Meinung nach gehören das Poken und Gruscheln zu bedrohten Arten und werden binnen kurzer Zeit komplett aussterben. Irgendwie ist es ja auch traurig, dass die Menschen in den Social Networks lieber auf primitive Formen der Kommunikation zurückgreifen, statt sich komlexen Interaktionen zu nähern. (Wie beispielsweise Nachrichten oder Gästebucheinträge mit Gehalt zu verfassen.)

Das scheint nämlich heute außerhalb des erwartbaren Bereichs eines durchschnittlichen User zu liegen. Schade.
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Dreadlock Stylistin. 7 Katzen. 2 Hunde. 3500 qm Garten.

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