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WHITE NOISE

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1. Toleranz

Eine gute Gelegenheit zu erkennen, was Toleranz wirklich ist, entsteht wenn man eine wirklich schwierige, mühsame Beziehung durchstehen muss. Wenn man das lange genug erträgt gehen einem irgendwann die Augen auf, und man erkennt, dass echte Toleranz mehr ist als ein bloßes Ertragen oder Dulden. Sie muss in erster Linie mal bei uns selbst anfangen, beim Hinterfragen von eigenen Selbstbildern und Illusionen, die man sich über die Jahre über sich selbst aufgebaut hat. Man sieht sich oft nur als die berechenbare, hilfreiche und edle Person, die man gerne wäre, schaut aber nur selten den eigene Unsicherheiten,  Ausflüchten und Widersprüchen ins Auge.

Außer der wachsenden Toleranz hat das Blicken in die eigenen Abgründe noch einen weiteren Vorteil. Man hört auf, sich als besser oder schlechter als andere zu empfinden. Und vor allem betrachtet man sich irgendwann nicht mehr so sehr getrennt voneinander. Denn nicht selten spricht genau das, was wir an anderen ablehnen, Bände über unser eigenes Selbst. "Lieblingsfeinde", Menschen, die unseren Schatten verkörpern, verkörpern das was wir in uns selbst verurteilen. Oft sind das Mitmenschen, die uns eigentlich gar nichts getan haben, die uns aber dennoch unverhältnismässig aufregen. Das sind nicht selten wir selbst.

Daher ist es wichtig, sich sein eigenes Inneres bewusst zu machen. Erst dann kann man auch toleranter gegenüber anderen werden. Je intoleranter jemand ist, desto mehr benötigt er den Feind von außen, auf den die eigenen destruktiven Emotionen projiziert werden. Und auch wenn es sicher Menschen gibt, die von Natur aus toleranter sind als andere, glaube ich dass jeder es doch erst lernen muss und dass sich echte Toleranz erst mit steigender Lebenserfahrung entwickelt. Denn sie verlangt unmittelbar das Loslassen von bestimmten Sehnsüchten und Träumen - darunter auch dem Wunsch, etwas "besonderes" zu sein, oder anders als andere. Man braucht die Erkenntnis, dass wir einander viel mehr ähnlich sind als unähnlich, auch wenn wir uns als etwas so Besonderes empfinden.



2. Großzügigkeit

Wenn man von diesem Ross herabgestiegen ist, dann fällt einem z.B. auch viel leichter, anderen gegenüber großzügig zu sein. Nicht nur was Dinge angeht - das kann auch einfach eine Umarmung im größten Streit sein, ein Versöhnungsangebot obwohl man im Recht ist, eine kleine Aufmerksamkeit aus dem Nichts ...

Großzügigkeit entsteht dann, wenn man fähig ist zu geben, ohne sich reduziert zu fühlen. Wenn wir uns anderen zuwenden können, ohne zu klammern, oder Zuwendung annehmen können, ohne sie als Vereinnahmung zu empfinden. Wenn wir präsent sind, einfühlsam und aufmerksam anderen gegenüber. Wenn wir für andere da sind mit offenem Herzen und offenen Händen. Wenn unsere Gesten weder Belohnung noch Dank erwarten.

Wie auch Toleranz ist die Grundbasis an Großzügigkeit eher ungleich verteilt. Aber Gesten der Zuwendung kann man erlernen und trainieren, ganz einfach indem man sich einfühlt in andere und zumindest ab und zu den Willen zeigt, sich selbst hinten anzustellen. Es lohnt sich wirklich - schnell merkt man, dass ehrliche Hingabe das Leben erst lebenswert macht. Es ist ein befreiender Ausbruch aus dem Gefängnis der Einsamkeit, wenn wir erkennen, dass wir dort, wo unser Geben gebraucht wird, nicht weniger haben werden.

3. Toleranz + Großzügigkeit

Toleranz und Großzügigkeit in Kombination ergeben eine unglaublich wichtige Fähigkeit: Andere Menschen so zu lassen, wie sie sind. Die Bereitschaft, anderen ihre Fremdheit zu lassen, sie nicht beherrschen zu wollen oder zu bevormunden. Dazu braucht es nicht nur Toleranz und Großzügigkeit, sondern auch Offenheit, innere Weite und Versöhnlichkeit. Gerade in engen Beziehungen fällt das manchmal sehr schwer, da der Alltag den Glücksrausch irgendwann auf ein Minimum reduziert. Da gibt es nicht erwiderte Sehnsüchte nach absoluter Geborgenheit, Panik oder Angst vor Selbstaufgabe, die Desillusionierung von Idealbildern ... und letztendlich auch fast immer irgendwie den Wunsch, den anderen doch noch ändern oder nacherziehen zu können. Das kann nur zu Leid führen, denn der andere wird immer fremd und andersartig bleiben.

Ab in die Tonne also mit Erziehungswünschen, Erfolgserwartungen und Besserwisserei - die den anderen so oder so nicht erreichen. Schöne Begegnungen, echte Freundschaften oder gar Liebe sind doch viel zu kostbar, um sie leichtfertig aufs Spiel zu setzen, nur weil der andere sich unseren Idealbildern nicht anpasst.



4. Verletzungen loslassen

Der sicherlich schwerste Teil ist allerdings, Abschied zu nehmen von alten Kränkungen, Verletzungen und Angriffen. Aber wenn wir das nicht loslassen ersticken wir auf Dauer an den negativen Gefühlen und werden täglich von ihnen niedergedrückt. Wir verpesten unsere Seele mit Groll und Nachtragen, statt dass wir unseren Wunden die Zeit geben, in Frieden zu heilen. Die Resultate: Scheidungen, Trennungen, tödliches Schweigen und Kontaktabbrüche.  Wir führen vor dem Schlafengehen imaginäre Dialoge mit Streitpartnern, lassen das Wiedersehen nach langer Zeit überschattet werden von unerledigten Konflikten und plötzlich werden alte, offene Rechnungen herausgekramt und zum Hauptgesprächsstoff.

Ein hilfreicher Tipp ist auch hier, den Blick aufs eigene Innere statt auf den anderen zu lenken. Nicht mehr zu fragen "Wie konnte er das tun?", sondern "Wie konnte diese Erfahrung so sehr bei mir andocken?" Einfach mal erforschen, wo der eigene Anteil ist. Durch diese Selbsterkundung wird man auch nicht länger das hilflos Opfer, das immer nur andere als Täter verurteilt. Dann erkennen wir, dass jeder "Täter" nicht nur Täter ist, genauso wie wir selbst nicht nur Opfer sind. Dadurch hören wir auf, andere unverhältnismässig lange zu verurteilen.

Das ist nicht gleichzusetzen mit Vergessen oder Verdrängen - oder plötzlich das Unrecht gutzuheißen. Es bedeutet sich selbst zu verstehen wie man ist, nicht wie man sein sollte. Diese Versöhnlichkeit mit sich selbst bringt auch automatisch Versöhnlichkeit mit anderen. Will man den Schatten von anderen gelassen gegenüber treten, muss man das erstmal mit den eigenen schaffen.



5. Wenn alles nichts hilft

Manchmal helfen alle guten Bemühungen nichts, und der letzte Ausweg ist, die Zelte abzubrechen. Dass es nicht leicht ist, sich von einem Partner zu verabschieden, wissen die meisten von uns. Richtig schwierig wird es aber dann, wenn man einfach nicht fähig dazu ist, obwohl die Beziehung schon lange nicht mehr tragfähig ist. Man hindert sich den und den anderen am Neuanfang, indem man sich nicht loslässt. Man trennt sich zwar vielleicht, aber verdrängt den Abschiedsschmerz. "Lass uns Freunde bleiben", "ich bin trotzdem immer für dich da", "wir haben uns im Guten getrennt". 

Das alles soll es uns leichter machen, ist aber paradoxerweise erst die Vorstufe von häufig kriegerischen Auseinandersetzungen und giftigen Wortgefechten, in denen man sich die Zähne zeigt und sich die Seele noch weiter zerfetzt. Der Traum vom versöhnlichen Ende ist ein trügerischer. Instinktiv wissen wir, dass es besser ist, Abschied zu nehmen und gesund zu werden, aber wir schaffen es oft nicht. Manchmal liegt es auch daran, dass man den Abschied nur da nehmen kann, wo der auf der anderen Seite gegeben wird. Wenn eine Seite sich querstellt funktioniert es nicht. 

Der einzige Weg ist hier den Menschen, den man verabschiedet, im Herzen als Freund zu behalten, und bereichert eine neue Richtung einzuschlagen. 

Auch zum Thema:

  • Loslassen - was hilft
  • Das Ego - eine Lüge




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Nachdem ich die Pflanzen der Staudengärtnerei Gaissmayer, die vor 2 Tagen gekommen sind, erstmal im Wintergarten untergebracht hatte, durften sie heute ab in die Freiheit. Es weht endlich mal wieder Wind, und die Sonne knüppelt nicht ganz so hart. 

Für Liebstöckel, japanische Purpur-Petersilie, Oregano und Gewürz-Fenchel haben wir ein kleines Stück neben dem Salbei und dem einen verirrten Borretsch freigemacht. Jetzt haben wir endlich sowas wie ein Kräuterbeet, die anderen Kräuter wachsen alle irgendwie wild verstreut. 





Bei den Funkien hatte ich ja etwas Bedenken sie überhaupt rauszusetzen, da sich da auf den Blättern ein weißlicher Belag gebildet hat, der auch nach dem Abwaschen wiedergekommen ist und ich befürchtet hatte, dass das Mehltau ist. Nun hat mir aber jemand erzählt bei blaublättrigen Sorten sei das die ganz normale Wachsschicht und Verdunstungsschutz der Pflanzen, also scheinbar alles easy. Die erste durfte schon in dem uralten Kübel platznehmen, den meinte Mutter kürzlich wegwerfen wollte weil sie ihn so furchtbar findet. Ich mag diesen "shabby chic" Look, und ich glaub die Hosta wird sich da drin auch richtig gut machen wenn sie mal groß ist. Was mit der anderen Funkie und dem Regenbogenfarn passiert weiß ich noch nicht. Der Igelballkönig höhlt gerade Sandsteinblöcke zu Blumenkübeln aus, vielleicht dürfen sie dort rein. 



Die Stevia ist erstmal in einem kleinen Topf ins Hochbeet gekommen, damit wir sie im Herbst einfach in den Wintergarten umsiedeln können. Ansonsten haben wir heute noch reichlich Lavendel und Ringelblumen geerntet, aus denen dann bald mal Salbe und Duftsäckchen werden. Außerdem hab ich wie aus dem Nichts eine riesige gelbe Seerose zwischen den normalen rosafarbenen entdeckt. Ich frag mich wie lange die da schon haust, da geht man jeden Tag dran vorbei und kriegt eben doch nicht immer alle Ecken mit. 




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Wir hatten diese Woche "hohen Besuch" aus Österreich, und dementsprechend auch mal wieder einen Einblick in andere Ernährungs- und Trinkgewohnheiten. Ich war mal wieder schockiert. Mit welcher Leichtfertigkeit und Gleichgültigkeit andere sich selbst vergiften wird mir nie in den Kopf gehen.

Auch wenn mir da bisweilen etwas missionarisches nachgesagt wird, werde ich mir das nie nehmen lassen zumindest zu versuchen, die Leute etwas empfänglicher zu machen für das, was diese für sie so alltäglichen Gifte mit ihnen machen, und da ich eine ernährungsmedizinische Ausbildung habe weiß ich, welche Auswirkungen das haben kann. Auch solche, die man als Laie erstmal überhaupt nicht mit Ernährung oder gar Getränken in Verbindung bringt.

Der Hauptschädling, der nicht nur am meisten konsumiert wird, sondern auch am meisten Schaden anrichtet, ist ganz sicher Cola. Das zweitmeist erkannte Wort der Welt nach "hallo" und mit Abstand die wertvollste Marke der Weltgeschichte. Die Schäden, die es dem menschlichen Körper und Stoffwechsel zufügt sind immens, der Säuregrad kommt in etwa Batteriesäure gleich (reines Wasser: 7, Batteriesäure: 1, Cola: 2,5). Cola ist als Reinigungsmittel teilweise besser als die teuren Haushaltsreiniger von denen dann 10 verschiedene im Schrank stehen. In Entwicklungsländern ist Cola nicht selten günstiger als sauberes Wasser.

Der "wichtige", also aktive Inhaltsstoff in Coca Cola ist Orthophosphorsäure. Die Zisternen, mit denen diese Chemikalie transportiert wird, müssen spezielle Reservoirs besitzen, die für den Transport von stark ätzenden Materialien konzipiert wurden.

Damit nicht genug - die Firmenpropaganda geht soweit, den Konsumenten, inzwischen ganzen Nationen, einzutrichtern, sie seien ein "grünes Unternehmen", während sie für Wasserknappheit, Krankheiten und Umweltverschmutzung verantwortlich sind.

Coca Cola - Langzeitfolgen und Risiken

Dass tägliche Cola-Trinker ein um 48 % erhöhtes Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte haben wissen bereits viele (auch wenn sie es wohl nicht wahrhaben). Inzwischen weiß man durch eine Studie der Fachzeitschrift Respirology aber auch, dass es auch mit Lungen- und Atemstörungen in Verbindung gebracht wird, inklusive chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) und Asthma.

Aber klar, "Risiko" wird meist übersetzt mit "passiert mir eh nicht" und "kann sein, muss aber nicht." Das stimmt. Allerdings gibt es auch Folgen, die direkt und sofort nach dem ersten Glas im Körper stattfinden. Kalziumschwund in den Knochen beispielsweise, ausgelöst durch die Karbonisierung. Diese reizt den Magen und zwingt ihn sich selbst zu heilen. Die einzige Möglichkeit, die er dazu hat, ist einen Säureblocker hinzuzufügen: Kalzium. Dieses wird zunächst aus dem Blut bezogen. Um diesen Mangel wieder auszugleichen, füllt der Körper mit Nachschub aus den Knochen auf, da sonst Muskel- und Gehirnfunktionen schwer beeinträchtigt wären. Hinzu kommt noch die in Cola enthaltene Phosphorsäure, die ebenfalls den Kalziumvorrat im Körper verringert. So werden mit jedem Glas Cola die Knochen weicher, schwächer und brüchiger.

So, Herz-/Kreislauf, Gehirn, Lunge, Knochen ... sonst noch was? 

Leider ja. Der Genuss von Cola (und generell ähnlicher Erfrischungsgetränke) ist auch ein großer Risikofaktor für Krebs. Insbesondere Speiseröhrenkrebs, der bis vor wenigen Generationen noch extrem selten war, aber mittlerweile weit verbreitet ist und quasi vollständig auf diese Getränke zurückzuführen ist. Warum ist das so? 

Einer der größten Risikofaktoren, die die Entstehung von Krebs begünstigen, ist die mechanische Beschädigung von Zellen. Cola und ähnliche Getränke tun dies durch das Sodbrennen, das sie verursachen. Dieser Säurereflux (Rückfluss von Magensäure) findet immer dann statt, wenn ein gashaltiges Getränk zu sich genommen wird. Bei jedem Aufstoßen gelangt Säure in die Speiseröhre, was bei dem Ausmaß des Konsums ein Pensum erreicht hat, das jeden gefährlichen Punkt bereits überschritten hat. Was tut die Magensäure in der Speiseröhre? Das was sie immer tut und wozu sie da ist: sie löst Gewebe auf. Und da die schützende Magenschleimhaut sich nicht bis in die Speiseröhre ausdehnt, resultiert dies zusammen mit einem viel höheren Vorkommen an freien Radikalen zu einem drastischen Anstieg von Zellmutationen - und damit Krebs. 

Achso, nicht zu vergessen, dass der hohe Zucker.- und Säuregehalt auch die Zähne stark angreift und ausreicht um den kompletten Zahnschmelz zu entfernen, was sie noch anfälliger für Schädigungen macht.

Na dann trinken wir doch zuckerfrei! Oder besser doch nicht?

Ein kurzer Blick auf die Inhaltsstoffe der Cola Light Variante:

  • E150D: Farbstoff, der durch die Verarbeitung von Zucker unter Zusatz von Ammoniumsulfat gewonnen wird.
  • E951: Aspartam. Schon 5-10 ml können unumkehrbare Blindkeit und die Zerstörung des Sehnervs verursachen. Wird in warmen Getränken zu Formaldehyd umgewandelt - starker Krebserreger. Mögliche Folgen von Aspartam: Kopfschmerzen, Benommenheit/Bewusstlosigkeit, Abgeschlagenheit und chronische Müdigkeit, Ängstlichkeit und Niedergeschlagenheit, Herzklopfen, Reizbarkeit, verschwommenes Sehen, Übelkeit, Gedächtnisverlust, Gewichtszunahme, Gelenkschmerzen, Hörverlust, Unfruchtbarkeit, Gehirntumore, MS, Epilepsie, Demenz, Diabetes .... Aspartam wurde durch diese ganzen Risiken zunächst illegal, später aber unter dubiosen Umständen wieder legalisiert. 
  • E952: Natriumcyclamat, synthetische Chemikalie, 200 x süßer als Zucker. Wurde 1969 in den USA verboten, weil sie bei Ratten Krebs verursachte.
  • E950: Acesulfamkalium, 200 x süßer als Zucker. Erschwert die Funktionen des Herz-/Kreislaufsystems. Beinhaltet Asparaginsäure - führt im Laufe der Zeit zu Abhängigkeit.
  • E338: Orthophosphorsäure. Außer den oben genannten Folgen kann es eine Reizung von Haut und Augen hervorrufen. Wird z.B. bei der Produktion von Ammoniak, Holzkohle, Düngemitteln, synthetischen Reinigungsmitteln oder in der Ölindustrie benutzt. Schwächt enorm die Knochen. Weitere Nebenwirkungen sind Hautausschläge und Durst (ha.)
  • E330: Zitronensäure - Konservierungsstoff. Verwendung weit verbreitet. 
  • E211: Natriumbenzoat.  Kann beträchtliche Schäden an der DNA verursachen. Kann zu degenerativen Krankheiten wie Parkinson führen.
  • Aromen - unbekannte Zusatzstoffe. (hört hört.)

Also nicht falsch verstehen, jeder sollte sich ab und zu mal was gönnen dürfen was ungesund ist, und letztendlich muss das jeder für sich selbst wissen. Aber das Problem ist ja gerade, dass viele es einfach NICHT wissen, welchen Cocktail sie da zu sich nehmen. Wer das weiß und es dennoch literweise zu sich nimmt, der darf sich dann halt nicht beschweren.







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Heute ist meine Lieferung von der Staudengärtnerei Gaißmayer in Illertissen angekommen, und ich dachte ich schreibe mal einen kleinen Review, da ich jetzt schon so oft gehört hab was für schlechte Erfahrungen viele mit diversen Online Pflanzenversandhändlern hatten. Und eigentlich bin ich auch gar kein so großer Fan von Online-Pflanzenhändlern, ich unterstütze dann lieber die regionalen Kleingärtnereien. Aber so ohne Auto in der Pampa ist es nicht immer leicht wenn man was bestimmtes sucht oder größere Mengen, daher bestellen wir auch ab und zu die Pflanzen online.

Bei Gaißmayer haben wir jetzt das erste Mal bestellt, normal bestellen wir immer bei Rühlemanns, aber die Sorte die ich wollte hatten sie dort nicht vorrätig, und da ich eh schon dabei war hab ich gleich noch einiges mitbestellt was ich eh schon länger haben wollte.

Dieses Mal bestand die Ausbeute aus:

  • Japanischer Regenbogenfarn (Athyrium niponicum 'Metallicum')
  • Japanische Purpur-Petersilie (Cryptotaenia japonica 'Purpurascens')
  • Gewürz-Fenchel (Foeniculum vulgare)
  • Blaublatt-Funkien (Hosta Hybride "Halcyon")
  • Liebstöckel/Maggikraut (Levisticum officinale)
  • Pfeffriger Oregano (Origanum samothrake)
  • Süßkraut (Stevia rebaudiana)


Schon bei der Suche hab ich gemerkt, dass es gar nicht so einfach ist einen Pflanzenversand zu finden, der nicht überall schlecht bewertet und voller Beschwerden ist. Liegt aber wohl auch in der Natur der Sache... Pflanzen verschicken ist halt immer ein Risiko, und grade bei den Wetterverhältnissen heute hatte ich wirklich Bedenken ob da noch was anderes als pulverisiertes Laub bei mir ankommt ...

Das wäre auch schon mein erster (und eigentlich einziger) Kritikpunkt:

1. Lieferung

Als Lieferzeit wird angegeben 1-2 Wochen, was für mich verkraftbar ist und womit man ja auch rechnen muss. Gedauert hat es exakt 2 Wochen, was wie gesagt nicht schlimm ist, allerdings haben sie wirklich bis zum heißesten Tag des Jahres gewartet mit dem Wegschicken. Pflanzen bei 37 °C als Paket zu verschicken ist jetzt nicht wirklich die sinnvollste Idee, also nach den 2 Wochen finde ich hätte man auch den einen Tag noch warten können. Wir haben Glück, weil wir auf der Route des Postmanns so ziemlich die ersten sind, aber wenn ich mir vorstelle die hätten nach dem Versandtag noch einen weiteren Tag bei dieser Hitze im Postauto verbracht wäre da nicht mehr viel übrig gewesen.

Also man hat ihnen schon deutlich das Wetter angesehen, besonders die Purpur-Petersilie war staubtrocken und bei den anderen auch schon ein paar Blättchen zerbröselt, was aber ebenfalls verschmerzbar ist wenn die Pflanzen robust und widerstandsfähig sind. Qualitative Pflanzen sollten das eigentlich überleben.

2. Verpackung

Zur Verpackung lässt sich nichts negatives sagen - alle Pflanzen waren in kleinen Grüppchen in starkes Papier eingewickelt und der ganze Karton mit Heu gepolstert. Auf dem beiliegenden Kärtchen erfährt man sogar woher das Heu stammt - in dem Fall von den historischen Streuwiesen, die zum "Europareservat Federsee" gehören. Es war nichts kaputt oder geknickt, nur die Stevia musste größenbedingt etwas gebogen werden. Außerdem war ich dankbar, dass hier mal keine "tollen Gutscheine" oder irgendwelche Codes oder anderes Werbegedöns von irgendwelchen Partnern beilag ... das geht mir bei anderen Versandhändlern mittlerweile auf die Eier. Lediglich eine kleine Anleitung mit Hinweisen zu Pflanzung, Bodenvorbereitung und Pflegetipps lag noch bei - für Anfänger auf jeden Fall eine gute Sache.

3. Pflanzen

Zu den Pflanzen selbst kann ich ja bisher nur einen ersten Eindruck geben, aber der ist immerhin ausgesprochen positiv. Klar dass der Versand während der Hitze auch an qualitativen und robusten Pflanzen nicht spurlos vorrübergeht, aber schon 2-3 Stunden nach dem ersten ausgiebigen Wässern fühlen sich die Blätter schon ganz anders an und Erholung macht sich bemerkbar. Auch von der Größe der Pflanzen war ich überrascht. Ich hatte viele Bewertungen von anderen Pflanzenhändlnern gelesen vorher und hatte schon irgendwie Bedenken, dass ich die Pflanzen dann mit der Lupe suchen muss.

Bewertung vom vierbeinigen Fachmann: Die Stevia schmeckt hervorragend, das Heu ist sehr bequem.








Fazit: Ich kann die Staudengärtnerei Gaißmayer auf jeden Fall weiterempfehlen. Die Pflanzen machen einen guten Eindruck, die Verpackung ist ausreichend und nachhaltig. Dafür nehme ich gerne die lange Lieferzeit in Kauf. Außerdem duftet jetzt die ganze Wohnung nach Heu, ich liebe den Geruch! :) 


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Also dass einem beim Einkaufen selbst in gängigen Supermärkten immer öfter "vegane" Labels entgegenblinken, das dürfte auch dem letzten nicht entgangen sein. Aber ist euch auch schonmal aufgefallen, dass es sich immer öfter um Produkte handelt, die diese Bezeichnung gar nicht bräuchten, weil sie einfach schon immer oder von Natur aus vegan waren? Vegan ist endgültig "im Trend", und wo Trends sind lässt sich Kohle scheffeln. Insgesamt werden nun schon 13 % aller Lebensmittel als "vegan" gekennzeichnet.

Also nicht falsch verstehen, auch ich befürworte es wenn der Einkauf vereinfacht wird und Produkte klar gekennzeichnet sind als das was sie sind (Wein z.B. ist ja oft nicht vegan, oder manche Säfte). Aber irgendwo muss man doch mal halblang machen. Es gibt mittlerweile so viele Artikel, die die Bezeichnung einfach nicht brauchen und nur als werbewirksamen Headliner führen um sie teurer zu machen. Und die Leute kaufens auch noch. Vegane Labels sind Verkaufsargumente, und werden klar lieber einmal zu viel als einmal zu wenig aufgedruckt, aus Angst es könne den Gewinn schmälern.

Besonders deplatziert finde ich es beim Analogkäse. Früher konnte man den in großen Mengen günstig kaufen, war vielleicht nichts für die Amsterdamer Käseplatte, aber zum Überbacken z.B. war er super. Dann war er irgendwann plötzlich Teil des "Skandals", wie man nur falschen Käse auf die Pizza packen kann. Plötzlich wollte kein Mensch mehr Analogkäse. Jetzt blechen sie gern mal 8 € dafür, weil "vegan" draufsteht. Genauso sinnfrei ist die Kennzeichnung z.B. bei Mehl oder getrockneten Hülsenfrüchten oder "veganem Brot". Ich glaube wir sind nicht mehr weit entfernt von veganen Tomaten und Kartoffeln.





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Ich mach in letzter Zeit ganz viel mit dem Wok. Es ist einfach irgendwie angenehmer darin zu kochen, es passt mehr rein, es fällt weniger raus. Eigentlich wollte ich dieses Wochenende unbedingt mal Tempeh ausprobieren, davon hatte ich zu meiner Schande noch nie was gehört (bin nicht so der "Trendfood-Typ" ;)). Aber da wir das leider in keinem Markt finden konnten gab es eben klassisch geräucherten Tofu dazu. Wieder mal ein sehr einfaches Rezept, wenn man keine Lust zu zum experimentieren hat und einfach irgendwie lecker sein Gartengemüse unterbringen will.



Zutaten für 4 Personen:


  • 1 Paprika (egal welche Farbe)
  • 1 dicke Karotte
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 frische Chili
  • eine Biozitrone
  • 400 g Räuchertofu 
  • 4 EL Öl
  • 150 ml Gemüsebrühe
  • 1 EL Honig
  • 2 El Kichererbsen
  • Gewürze: Salz, Pfeffer, frischen Basilikum oder Koriander
Ihr könnt natürlich auch weniger Tofu und dafür mehr oder anderes Gemüse nehmen wenn ihr es etwas "leichter" und vitaminreicher haben wollt.

Rezept Wokgemüse mit Tofu

  1. Gemüse nach dem waschen kleinschneiden (z.B. Paprika in Rauten, Karotte in feine Streifen. Frühlingszwiebeln in kleine Ringe, Chili in kurze Stifte - sieht schön abwechslungsreich aus), Knoblauch fein hacken. (Wer es nicht gerne scharf mag nicht vergessen die Chili zu entkernen)
  2. Schale von der Zitrone abreiben und den Saft auspressen, Tofu in kleine Stücke schneiden
  3. Das Öl im Wok erhitzen und ihn damit ausschwenken, Tofu bei starker Hitze in ca. 4 -5 Minuten knusprig anbraten, dann rausnehmen
  4. Gemüse in den Wok und im restlichen Öl ca. 4-5 Minuten bissfest braten
  5. mit der Gemüsebrühe ablöschen, Honig, Zitronensaft und -schale dazugeben und mit Gewürzen abschmecken
  6. Tofu wieder dazugeben, mit Basilikum oder Koriander bestreuen - fertig :)
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In aller Frühe ging es heute morgen ab zur Kräuterwanderung. Ausbeute war ein ganzer Korb voll Kamille, da unsere leider noch etwas unmotiviert vor sich hinkrabbelt.


Der Hausherr hat es sich später trotz jetzt schon fast unerträglicher Hitze nicht nehmen lassen an den Rabatten vor der Hütte zu arbeiten. Ich konnte das Kopfschütteln der Nachbarn förmlich hören. Werd ich nie verstehen, muss ich aber auch nicht Gott sei dank ;) Schick aussehen tuts auf jeden Fall. Haben gleich noch ein paar mehr von den Steinen geholt, da uns an anderen Stellen bei Regen immer die Erde wegrutscht und da sowieso mal was getan werden muss. 





Herr und Frau Fritz gehen da etwas entspannter dran mit dem Wetter. Die sieht man den ganzen Tag beim Faulenzen und Sonne tanken am Teichrand. Den Katzen bleibt auch nichts anderes übrig als Siesta zu halten. 




Ooooh und was freu ich mich, dass der Lavendel endlich blüht. Der ist natürlich dankbar für die Hitze und schenkt uns mit seinem Duft ein kleines Trostpflaster zum Ausgleich. Und endlich hab ich auch die ersten zwei Kornblumenblüten erspäht, die wir ja unbedingt einbürgern wollen. Nur die Kamille will noch nicht so recht, aber vielleicht wird sie ja durch die subtropischen Temperaturen nächste Woche etwas animiert (37 °C sagt unser Wetterbericht ... durchhalten.). Aber wahrscheinlich wird das dieses Jahr eh nichts mehr, ist uns ja erst im Frühjahr "eingefallen" dass wir jetzt Kamille brauchen. Hmja.







Besonders stolz bin ich auch auf die Zucchini dieses Jahr. Was das für ein Prachtexemplar geworden ist, Wahnsinn. Nimmt zwar einiges an Platz weg, aber ich finde sowas nicht minder schön als andere Zierpflanzen, von daher darf sie sich ruhig breit machen. 




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Heute war Erdbeerernte angesagt, inklusive anschließender Verarbeitung. Aus knapp 4 kg Erdbeeren wurden insgesamt 15 Gläser Marmelade (eigentlich 16, aber da ein kleiner Tollpatsch am Werk war hat der Küchenboden noch eins gefressen.)

Hab diesmal ein bisschen mit verschiedenen Früchten und Aromen rumprobiert, also gibt es diesmal welche mit Zitrone, Orange, Vanille und Rum. (Und ja, ich schreibe öfter spiegelverkehrt, passiert manchmal ;))




Außerdem haben wir noch Johannisbeeren geerntet, daraus wird dann schonmal Gelee für die nächsten Weihnachtsplätzchen. 



Ein neues Deko-Objekt für den Teich haben wir auch gebastelt. So kommen der Hauswurz und die Tripmadam erst mal ordentlich zur Geltung. 


Zuletzt haben wir schonmal Rosenblätter auf die Horden zum Trocknen. Die kommen immer als Farbtupfer in die Tees oder in Potpourris. 



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Hab heute mal was neues ausprobiert, Kartoffeln aus dem Wok, mit viel Knoblauch, Thai-Basilikum und Sahnesoße. Bin vorher noch nie auf die Idee gekommen Kartoffel im Wok zu machen, aber das werd ich jetzt definitiv öfter machen, auch der Besuch war schwer begeistert. Ich mag ja generell Gerichte, die eine "einfache" Basis haben, die man nach Lust und Laune und Saison einfach bunt ergänzen und kombinieren kann. Bei mir gabs heute dazu Feldsalat und Eiweißbrot.

Zutaten für 2 Personen

  • 1/2 kg mehligkochende Kartoffeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • frischen Basilikum und Dill
  • 2 El Öl
  • 2 EL Butter
  • 400 ml süße Sahne
  • Gewürze: Salz, Pfeffer, geriebene Muskatnuss, Majoran, Paprika

Zubereitung Knoblauch-Kartoffeln im Wok

  1. Kartoffeln und Knoblauch schälen, in feine Scheiben schneiden bzw. klein hacken, Basilikum in Streifen schneiden
  2. Mit 1 EL erhitztem Öl den Wok ausschwenken, restliches Öl abgießen, das ganze noch einmal wiederholen
  3. Butter im Wok erhitzen, Kartoffeln und Knoblauch erst etwas anbraten, inzwischen die Sahne mit den Gewürzen verrühren
  4. Sahne über die Kartoffeln geben und ca. 15 Minuten einkochen lassen
  5. zum Schluss Basilikum und Kräuter untermischen - fertig :) 
Macht echt pappsatt und kann zur Not auch aufgehoben und dann als Kartoffelsalat gegessen werden. 


Außerdem hab ich noch zwei Fuhren Apfel-Zimt Muffins mit Streuseln und Mandeln gemacht. (Zwei deshalb, weil die erste im Klo gelandet ist, da mein "Einkäufer" die falsche Sahne besorgt hat und ich es zu spät bemerkt hab. Hmpf.) Rezept bleibt in dem Fall aber geheim, sie sind hierzulande legendär ;)

Ich hatte aber schon mehrfach Muffinrezepte gepostet. Guckst du hier:

Stracciatella Muffins
Jumbo Toffifee Muffins
Mini Zitronenmuffins 


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Weil der Mohn uns die ganzen Moose und kleinen Bodendecker erdrückt hat musste wir hier leider klar Schiff machen. Aber wo sich eine Tür schließt öffnet sich bekanntlich die nächste, daher jetzt die Frage was da hin könnte ...


 Ist ein relativ anspruchsvoller Platz zum Bepflanzen. Boden ist sandig, trocken, den ganzen Tag prallt die Sonne drauf, durch die Hauswand staut sich noch schön die Hitze, was da steht wird regelrecht gebraten. Noch dazu ist es eben ein Hang, und zu hoch sollten die Pflanzen auch nicht werden.  Winterhart sollten sie evtl. auch sein. Such ich da die Quadratur des Kreises?

Ich überlege ob ichs nochmal mit Thymian probier. Ein Stück weiter vorne wächst ja auch Quendel in Hülle und Fülle. Dazu vielleicht Oregano und Rosmarin. Oder vielleicht ein paar Disteln für die Schmetterlinge? Wir haben ja eh recht wenig was im Spätsommer und Herbst noch blüht. Oder ich pflaster einfach alles mit Hauswurz und Sukkulenten zu, die sind mir ja eh schon immer sympathisch.

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Geht eigentlich noch jemand "in die Pilze"? Für uns ist das ein alljährliches Ritual, zu dem ich schon als Kind immer von meiner Mutter "genötigt" wurde. Heute mache ich es freiwillig, und ich dachte ich gebe meine Erfahrungen mal an euch weiter :)

Nachdem es in unserer Gegend immer mehr Suchende zu geben scheint, die die berüchtigten Plätze kennen, haben wir uns dieses Jahr mal etwas früher auf den Weg gemacht, und siehe da, es hat sich gelohnt, sind mit ordentlicher Ausbeute heimgekommen.


Keinen Pfifferling wert

Eigentlich traurig, diese Floskel zu verwenden, da sie daran erinnert, dass der Pfifferling mal Massenware war.  Heute hat er mit dem Bestehen zu kämpfen, und dann kommen da auch noch  unkundige oder rücksichtslose Sammler und reißen ihn mitsamt der Wurzel aus dem Boden. Deshalb achtet bitte immer darauf, dass ihr die Pilze nicht "pflückt" oder herauszieht, sondern vorsichtig abschneidet, damit sie sich wieder erholen können.

Tipps zum Pfifferlinge sammeln

Generell bekommt man mit der Zeit ein Gespür dafür, wo man nachschauen muss, und oft wachsen die Pilze jahrelang an denselben Stellen, sodass man im Bestfall den Suchaufwand nur ein Mal hat. Es gibt aber einige "Hacks", mit denen man bei genauem Hinschauen noch schneller fündig wird.

Anfangen solltet ihr grundsätzlich an moosigen Wegrändern oder dort wo viele große Baumwurzeln sind. Pfifferlinge mögen insbesondere die Nachbarschaft von Fichten und Rotbuchen, dort also am besten zuerst nachschauen. Aber häufig wird man auch unter Tannen, Eichen und Kiefern fündig.

Wenn ihr mal einen entdeckt habt lohnt es sich eigentlich immer auch den nahen Umkreis abzusuchen, da Pfifferlinge gerne in Gesellschaft sind und oft ganze Nester bilden.



Pfifferlinge Verwechslungsgefahr

Wer sich nicht auskennt sollte auf jeden Fall ein Bestimmungsbuch mitnehmen oder sich im Vorfeld eingehend über mögliche Verwechslungen informieren. Ist eigentlich selbstverständlich, aber manche Zeitgenossen wollen eben daran erinnert werden ;)  Anfänger erwischen besonders oft den "Falschen Pfifferling", der dem echten bis auf die gegabelten, vom Hutfleisch ablösbaren Lamellen sehr ähnlich sieht. Dramatisch ist die Verwechslung in dem Fall aber Gott sei Dank nicht. Giftig ist der "Fake Pfifferling" nicht, schmeckt nur sehr unappetitlich und färbt sich beim Erhitzen schwarz.

Kritischer wirds beim giftigen "Spitzgebuckelten Rauhkopf". Der sieht Pfifferlingen sehr ähnlich solange er jung ist, daher sollten Unerfahrene sich erstmal nur auf größere bzw. ausgewachsene Exemplare beschränken.



Tipps zum Pfifferlinge putzen und Verzehr

Das Putzen ist wichtig und notwendig, allerdings sollten ein paar Punkte beachtet werden. Wasser sollte nur wenn unbedingt nötig verwendet werden, und wenn dann auf keinen Fall fließend, da sonst wertvolle Nährstoffe verloren gehen und die Pilze schwammig und geschmacklos werden. Am besten mit einem kleinen Pinsel oder einem Bürstchen den gröbsten Schmutz einfach abreiben, allerdings nicht zu fest, da Pfifferlinge sehr empfindlich sind. Wenn es wirklich nicht ohne Waschen geht dann empfehle ich euch einen Geheimtipp: Mehl! Einfach einige EL Mehl über die Pfifferlinge streuen und anschließend in einem Sieb vorsichtig in Wasser tauchen. Das Mehl bindet den Schmutz und lässt ihn so ganz schnell nach unten sinken.

Beim Zubereiten ist außerdem wichtig, dass die Pilze immer ausreichend erhitzt werden, da an ihnen Eier vom Fuchsbandwurm haften können und so zuverlässig zerstört werden. Allerdings nicht länger als nötig erhitzen, da sie sonst schnell zäh werden.

Was das Essen selbst angeht verfahren wir bei uns nach dem Prinzip "keep it simple", damit das typische leicht pikant-pfeffrige Aroma nicht von zu viel Gewürzen oder anderem Schnickschnack überdeckt wird. Ich brate sie einfach kurz mit ein paar Schalotten in der Pfanne an, gebe frische Kräuter dazu (Petersilie z.B.) und esse dazu Baguette oder Nudeln mit einer leichten Sahnesoße .




Pfifferlinge Rezept Vorschläge

Das hier ist so mein Klassiker, der einfach idiotensicher ist und nach Bedarf auch variiert werden kann. Außer den Pfifferlingen braucht ihr dazu:

  • Salz, Pfeffer, frische Petersilie (oder andere Kräuter, die ihr mögt)
  • Zwiebeln oder Schalotten
  • 1 Becher Kochsahne oder Creme Fraiche
  • Nudeln oder Baguette dazu
So gehts dann:
  1. Pilze putzen, Stielenden abschneiden und bei Bedarf zerkleinern
  2. Schalotten/Zwiebeln fein hacken und in der Pfanne glasig andünsten
  3. Pilze dazu geben und bei mittlerer Hitze ca. 8 Minuten garen
  4. nun die Sahne oder Creme Fraichte unterrühren und kurz cremig einkochen lassen
  5. dazu entweder Baguette oder Nudeln reichen und dezent mit Gewürzen und Kräutern abschmecken
Wenn ihr auch so ein "Klassikerrezept" mit Pfifferlingen habt dann schreibt mir doch davon in den Kommentaren :) 


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Dreadlock Stylistin. 7 Katzen. 2 Hunde. 3500 qm Garten.

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