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WHITE NOISE

Making noise since 2008

Wenn in Deutschland die Steuer- und Abgabenlasterhöhung so kontinuierlich weitergeht wie momentan, dann wird in ca. 20 Jahren die Steuerlast bei 100% liegen.

Dann hätten wir es tatsächlich geschafft. Und das ganze auch noch völlig gewaltfrei und ohne plötzlichen Umbruch: Den real existierenden Kommunismus!

Denn bei 100% Steuern hat niemand mehr Geld und alles wird staatlich zugeteilt. Alles ist sozusagen Staatseigentum.Und weil der Staat wiederum ja von gewählten Volksvertretern gesteuert wird, sind alle Sachen Volkseigentum.

Gut zu wissen.
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Ich habe mich dazu entschlossen, hier eine kleine Serie zu starten, in der ich bestimmte Bereiche aus der Esoterik bzw. dem Okkultimus aufgreifen möchte, um zu sehen wie viel tatsächlich hinter diesen Bereichen steckt.

Im Laufe der Serie, die übrigens unregelmäßig erscheinen wird, da ich mich ja auch erst mal in die Materie einfinden muss, werde ich mir unter anderem darüber Gedanken machen, ob man jemanden tatsächlich verfluchen kann, ob es so etwas wie Todesträume wirklich gibt und ähnlichem. Dabei soll nicht so sehr das Historische im Vordergrund stehen - darüber gibt es Bücher genug. Eher die Frage, was Menschen dazu bringt an solche Dinge zu glauben und ob und wie man das widerlegen kann.

Zum Anfang habe ich mich gefragt, was jemanden überhaupt dazu bringt, sich dieser Materie zuzuwenden. An jeder Ecke blitzen uns Horoskope entgegen (in jeder Zeitschrift neu auf die Sternzeichen verteilt), in den Zeitungen schalten Handleser ihre Anzeigen und die Kinder amüsieren sich mit Voodopuppen, Gläserrücken und Hexensprüchen. Jugendliche legen mit unglaublicher Begeisterung Tarotkarten, um zu wissen ob die aktuelle Flamme tatsächlich endlich mal der richtige ist und schon früh am Morgen in diversen Fernsehkanälen bekommt man das Karma vom Fließband. Worin liegt also das Faszinierende für eine solch große Masse, in solche Bereiche einzutauchen? Wie kann es zu so einem Mysterienhype kommen?

Zunächst sei bemerkt, dass die Esoterik natürlich nicht erst ein Produkt des modernen, aufgeklärten 20. Jahrhunderts ist. Ihre Anfänge liegen weit zurück und Traditionen spielen auch sicher bei einigen Esoterikern auch heute noch eine Rolle. Und doch gibt es zahlreiche Gründe dafür, sich auch ohne Hexen in der Familie irgendwann in dieser Sparte wiederzufinden.

Fangen wir mal mit den Kindern an. Schon in der frühen Kindheit ist Imagination ein wichtiger Teil in der Entwicklung. Wer von uns hatte keinen imaginären Freund, hat für eine ganze Familie ein Plastikservice ausgebreitet oder seiner Puppe einen Charakter und Leben eingehaucht? Das fördert die Kinder und ihre Fähigkeit Imagination und Kreativität zu entfalten. In 99% der Fälle werden damit natürlich gute Erfahrungen gemacht und "imaginatives Leben" wird unter "hilfreich und spaßig" gespeichert. Da liegt es natürlich nahe, dass es umso spannender ist, wenn man mit "Geistern" kommuniziert. Oder wenn man herausfindet, dass man die beste Freundin fürs Wegnehmen der Lieblingsbarbie mithilfe einer Puppe und ein paar Nadeln zurückschikanieren kann, wobei man natürlich fest von dessen Wirkung überzeugt ist. Klar, nicht alle Kinder kommen auf diesen Trip, aber wenn sich so ein Hype in einer Grundschule erst mal festgesetzt hat, ist das kaum mehr loszuwerden, wobei ich aus Erfahrung sprechen kann. Es macht Spaß, birgt Geheimnisse (Kinder sind Entdecker!!) und lässt sie mit anderen Kindern zusammensein und neue Freundschaften schliessen.

Bei den meisten Kindern verliert sich dieses Hobby sehr schnell wieder, sobald ein neues auf dem Markt ist. (Ich erinnere an Sammelhypes wie Diddl, Pokemon etc.) In der Jugend gibt es einige andere Aspekte, sich dem Bereich der Esoterik hinzugeben.

In der Pubertät merkt man relativ schnell, dass einem viele Fragen in den Kopf kommen, die einem einfach keiner beantworten kann. Fragen, die man sich so noch nie gestellt hat. Plötzlich tauchen neue Probleme auf, über die man sich vorher nie Gedanken gemacht hatte - und keiner scheint einem zu verstehen und helfen zu wollen. Wenn die weltliche "Hilfe" also versagt, warum sich nicht einer überirdischen zuwenden? Jeder ist auf der Suche nach einer Erkenntnisquelle, aber gerade in einer Zeit wie der Pubertät, in der man Antworten so bitter nötig hat, neigt man dazu an jedem Strohhalm zu ziehen um zu diesen Antworten zu gelangen. Und sehr viele landen bei der dieser Suche früher oder später in der Esoterik. Wenn im Horoskop in der Bravo steht, dass ich nächste Woche Glück haben werde, gibt mir das eben für einen Moment ein Glücksgefühl und befriedigt mich in meiner Frage.

Ich finde genau da geht es schon los. In der Bravo (und anderen diversen Teeniezeitschriften) wird der Jugend quasi vorgelebt, wie normal und alltäglich das Übersinnliche ist. Massenhaft Artikel über Hexen, neuste Liebesorakel etc.pp. Das wirkt mystisch und rebellisch - genau, was ein Jugendlicher sucht. Und sowieso machts ja jeder ... da wird natürlich mitgezogen. Sessions werden veranstaltet um gemeinsame Erfahrungen mit Gleichaltrigen zu sammeln, Tarotkarten vertreiben die Zeit.

Mit dem Ende der Pubertät schwindet auch schon bei den meisten das Verlangen nach dem Übersinnlichen. Was bringt uns dann als Erwachsene dazu, sich dauerhaft damit zu beschäftigen oder es vielleicht zu unserem kompletten Lebensinhalt zu machen?

Ein Aspekt, den viele bestreiten werden, der aber, so bin ich sicher, häufiger vorkommt als man glaubt, ist Geldnot. Wir leben in Deutschland, 2009, und keiner hat Geld. Natürlich! Wenn man keinen "vernünftigen" (Esoteriker mögen mich leben lassen) Job findet und sich zu schade dafür ist Toiletten zu putzen, muss man sich eben was anderes ausdenken. Nun ist es bekannt, dass viele Erwachsene Rat und Hilfe bei Wahrsagern, Numerologen etc. zu finden versuchen. Warum das nicht als Geldquelle missbrauchen, sich ein bisschen mit statistischer Wahrscheinlichkeit beschäftigen, und Wahrsager werden? Das kann, bei entsprechender Treffsicherheit, schon lukrativ werden. Diese Handlung wirft ein ethisches Problem auf. Ist es moralisch vertretbar, wenn eine Frau aus purer Geldnot darauf zurückgreift Menschen zu täuschen und sie vielleicht in ein "schlechtes Schicksal" laufen lässt?

Der häufigste Grund allerdings, sich dem Okkulten zu verschreiben, ist ein anderer. Wir leben in einer Zeit, in der sich die Informationen nahezu täglich vervielfachen.Wir wissen nichts und wissen alles. Technik, Medien und Wissenschaft haben im letzten Jahrhundert DEN Aufschwung ihrer Existenz erlebt. Aber um sich an eine solch rasante Weiterentwicklung zu gewöhnen bräuchte unser Gehirn Jahrtausende um es richtig verarbeiten und ausschöpfen zu können! Was muten wir uns selbst zu? Die massenmediale Gewalt steuert ins Unendliche und täglich wird von uns mehr erwartet. Angesichts dieser Reizüberflutung ist es kein Wunder, wenn viele sich eine Nische suchen, um diesem alltäglichen Wahnsinn zu entfliehen. Wo sind wir denn noch ganz im Reinen mit uns selbst? Nicht, dass das nicht auch ohne Qkkultismus möglich wäre, aber darüber verfügen eben die meisten nicht, weil sie nicht mal eine Ahnung davon haben, wie das geht. Es gibt uns ein Stück Alltagssicherheit und Ordnung in einem System um uns herum, dass sich stetig verändert und weiterentwickelt. Die bisherigen Methoden zu "glauben" haben nichts gebracht, die Welt nur tiefer in ihr Unglück rennen lassen. Daher muss man sich etwas neues suchen, was vielleicht helfen könnte den Sprung aus dem Pool der Informationsverfielfältigung und dem Elend zu schaffen.

Letztlich stellt sich eine Frage, mit der sich auch schon einige Philosphen und Psychologen beschäftig haben. Ob es nicht vielleicht auch daran liegen könnte, dass der Drang, einfach "an etwas zu glauben" bereits bei unserer Geburt instinktiv vorhanden ist. Ein Philosoph ging soweit, diesen Drang als "Sinn" oder "Urtrieb" zu bezeichnen. Und da der ursprüngliche Glaube versagt hat in den Augen vieler Menschen, verschreiben sie sich einem neuen, der halt nebenbei auch noch etwas modischer ist. Irgendwie müssen wir dem ganzen ja entkommen ...
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Es erstaunt mich diese Erschütterung, der man begegnet, wenn man nicht jederzeit umfassend informiert ist. Putsch in Nicaragua, was ist heute in Bagdad explodiert, welcher Tsunami rast durch welche Ortschaft, und welcher Präsident ist gerade wegen Korruption angeklagt? Muss man das denn alles wissen? Unbedingt? Umfassend informiert sein, die Welt verstehen, mitreden, Relationen begreifen. Das wird erwartet.

Äußert man bezüglich der Frage, ob in Deutschland zu viel oder zu wenig Amok gelaufen wird ein langweiliges „Ist es nicht alles ein wenig egal?“, wird man als ignorant abgestempelt. Es ist manchmal ganz schön anstrengend, seine Meinung für sich zu behalten.

Man sollte doch in einem gewissen Alter begriffen haben, dass die Welt ein furchtbar banaler Ort ist. Der Kapitalismus ist nur eine Leiche der modernen Menschwerdung. Den Traum, die Erde zu retten, hat den noch einer? Die Entrüstung ob der täglichen Ungerechtigkeit, fühlt die noch wer? Wir können Unterschriften sammeln, eine Partei gründen, eine Revolution machen. Oder Kinder zeugen, die wir so erziehen, dass sie es besser machen. Wir könnten auch einfach zur Abwechslung man alle die Fresse halten und schweigend in die Abgründe blicken.

Aber nun die entscheidende Frage: regt die Lektüre des täglichen Elends uns wirklich dazu an, kritisch zu denken? Die Medien tragen sicherlich ihren guten Part dazu bei, ich meine, durch den Tsunami-Hype wurde immerhin einiges gespendet. Vor 40 Jahren hätten die armen Leute, unbemerkt vom Weltinteresse vor sich hingewurstelt und ihre Papphütten alleine wieder hingestellt. Pakistan, amerikanische Amokstudenten und deren Opfer, die Terrortoten im Irak, was stellen wir mit diesem gefilterten Wissen an? Waren es einfach ein paar Zeilen mehr auf dem inneren Informationsscheiterhaufen? Sind alle Tageszeitungen, Magazine, Boulevardbeiträge nur kleine Kekse mit denen wir unsere Langeweile füttern?

Wie vortrefflich es sich ohne Zeitbezug leben lässt merkt man nur im Urlaub. Weit weg, den Globus umgekrempelt, oder ein verkrüppelter Ort eine Stunde entfernt. Vielleicht rennt man am Anfang noch vom Kiosk zu Kiosk und ergattert am Ende eine mehrere Wochen alte Bildzeitung, liest sie und dann: vergisst man.

Uns steht doch ein anderes Leben zu. Leben mit der Sonne. Wenn man beginnt zu lächeln und sich in der Betrachtung kleiner Insekten verliert, Holz hackt, in den Fluss kackt und am Abend einem diese große Ruhe überfällt. So hat die Natur den Menschen gemeint.

Wenn wir mal ehrlich sind, wissen wir doch nichts zu sagen. Nichts von wirklichem Belang. Wir sollten realisieren, was Städte wirklich sind: unnatürliche Zwangsgemeinschaften, die alles Individuelle zerstören.

Leider wird das alles nach dem Urlaub wieder vergessen. Zurück zu Hause. Mit der Morgenzeitung, den Mails, den Nachrichten, dem Radio, den Events, und all diesen dreckigen Infodingen, die wir in unser Hirn packen. Wozu? Aber wirklich informiert ist dann doch keiner. Niemand ist doch imstande, dieses Informationsspektakel richtig zu verwerten.

Die Informationen, die ich gerade geschrieben habe, kann man eigentlich auch mit den Nachrichtensendungen unter „nicht verwertbares Material“ abspeichern.
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Eine kurze Mitteilung an alle, denen gefällt, was ich schreibe und die gerne mehr lesen möchten. Ich habe von Peter Peppermint das großzügige Angebot erhalten auf einer Regionalseite aus Hessen als Gastautorin zu posten. Ihr findet mich dort unter der Rubrik "Frei gedacht".

Wer nicht aus der Gegend kommt der gräme sich nicht, die Artikel sind an alle gerichtet und überregional.

Schaut doch einfach mal vorbei: www.weilburg-online.de
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Die Welt ist ja bekanntlich, was sie ist. Jeder von uns, wenn auch unbewusst, filtert aus dieser "Urwelt" seine eigenen, persönlichen Realitäten, von denen es logischerweise unendlich viele gibt, die allesamt unterschiedlich sind und sich in keinem Nanoteilchen gleichen. Für uns als Individuen sieht natürlich die eigene Realität "ganz echt" aus und wir verfallen manchmal der Illusion andere mit der unseren zu vergleichen und dann den Schluss zu ziehen, dass andere falsch liegen. Bis hierhin dürfte das jeder nachvollziehen können, trotzdem sollten wir uns klarmachen, in welchem Ausmaß das alles passiert.

Du, der du gerade diese Zeilen liest, weißt nichts über andere und deren Welt. Und zwar wirklich nichts! Jeder andere lebt in einer komplett anderen Welt, in die du keinen Einblick hast, nicht einmal einen kurzen. Richtig toll wird es ja auch dann, wenn da jemand kommt, der versucht, die Welt eines anderen zu ändern! Deshalb hier ein Appell an meine kleinen, alten Schulfreunde: Ich achte eure Welt und glaube auch von Herzen, dass es euch Erfüllung gibt, andere niederzumachen und sich der Masse anzupassen. Aber ich lade euch ein auch mal MEINE Welt zu akzeptieren, wo man im Gegensatz zu eurer den Anspruch hat, sich selbst verwirklichen zu dürfen.

So. Und wer von uns hat nun Recht? Keiner. Und beide. Nur bei euch ist es spaßig, weil ihr so fest von eurer Welt überzeugt seid, dass ihr meint, andere müssten das auch sein. Sind sie aber nicht.

In letzter Konsequenz lebt jeder in seiner eigenen Welt. Und wie schlau wir auch immer glauben zu sein, wir wissen NICHTS über die Welt des anderen. Verabschiedet euch davon, mich zu kennen, denn ihr habt alle keine Ahnung von meiner Welt, genausowenig wie ich von eurer. Und ihr habt auch keinerlei Anspruch darauf, sie zu ändern. Das einzige, was ihr tatsächlich ändern könnt, ist eure eigene Wahrnehmung der Welt. Und wenn ihr jetzt glaubt, ihr wisst, was ich damit sagen möchte, dann habt ihr es nicht begriffen.
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Durch einen Kommentar wurde ich eben dazu angeregt, mir mal Gedanken zu machen, ob es per definitionem überhaupt möglich wäre, dass alles, was wir wahrnehmen, nicht existiert. Dieser Standpunkt ist Teil vieler großer Lehren von Philosophen und ich finde er hat da durchaus seine Berechtigung.

Also, ist es eigentlich überhaupt möglich, das alles, was wir wahrnehmen gar nicht existiert? Weil das Nichtsein ist ja gänzlich unerforschbar, weil man es gar nicht erkennen kann. An sich ist das Wort schon ein einziges Paradoxon. Wenn etwas „nicht ist“, dass es ist es ja nicht nicht, sondern ist „nichts“, und damit IST es ja wiederum etwas, also kann es nicht wirklich nicht sein. Also eigentlich können wir für das „wahre, echte“ NICHTS gar kein Wort erfinden, weil sobald wir es in Buchstaben fassen oder aussprechen, wird es zu etwas Seiendem. Unser Wort „nichtsein“ ist quasi nur der Schatten vom echten.

Aber was für einen Ursprung hat nun das Seiende? Es kann nicht aus dem Seienden hervorgegangen sein, sonst wäre ja ein anderes „Sein“ vorher da gewesen, noch kann es aus dem Nichtseienden entstanden sein, weil es unaussprechbar ist, wie es nicht vorhanden sein könnte. Also warum ist es dann da? Entweder es ist gar nichts da und nichts war jemals da, oder es ist auf alle Fälle da.

Hach, Denken ist eine Krankheit.
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StGB § 166 Beschimpfung von Bekentnissen, Religionsgemeinschaften und Weltanschauungsvereinigungen

"(1) Wer öffentlich oder durch Verbeiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft (...)"



Wenn ich das so lese, dann kommen bei mir leise Zweifel auf, ob dieser Paragraph wirklich sinnvoll ist. Ich könnte soweit gehen zu sagen, dass er absoluter Blödsinn ist. Ich meine, mal ganz im Ernst. Wieso stehen nicht die ganzen Talkshows vor Gericht, wenn mal wieder jemand die Gemeinschaft der freiwilligen, staatlich finanzierten Freizeitteilnehmerschaft als faule Parasiten bezeichnet? Wird etwa jemand angeklagt, weil er die Gemeinschaft der Arbeitslosen beleidigt? Ob diese Gemeinschaft nun sinnvoll ist oder nicht, ist hier ziemlich zweitrangig - es ist ein weltanschauliches Bekenntnis, wenn jemand sagt, er ist aus Überzeugung arbeitslos. Wenn dieser nun so massiv beleidigt wird wie es in vielen Sendungen zur besten Talkshowzeit tagtäglich passiert, finde ich ist das durchaus den öffentlichen Frieden störend. Das klagt niemand an.

Ich habe eine eindeutige Auffassung von Meinungsfreiheit: Jeder darf sagen, was er will! Sobald hier auch nur die kleinste Einschränkung vorgenommen wird, darf man es nicht mehr als Freiheit bezeichnen. Vielleicht Pseudofreiheit, aber die hatten sie immerhin im dritten Reich auch, als sie auf ihre Wahlzettel blicken und nur eine Partei vorfanden. (Nicht, dass ich das in irgendeiner Weise herunterspiele, was damals passiert ist, aber eine Pseudofreiheit war das auch.) Ich will die Idioten doch öffentlich hören! Ich WILL Neonazis mit Hakenkreuzen herumlaufen sehen. Ich WILL die Parolen gegen Islam oder Christentum hören. Aber nicht weil ich damit einverstanden bin, sondern weil ich dagegen bin! Es sollte nicht sein, dass Menschen verboren und heimlich andere Ideologien oder Antisemitismus hegen. Jeder sollte öffentlich seine Meinung kundtun können.

Dann kommen die Politiker aber und sagen :"Das ist eine Ideologie mit der wir nicht konform gehen und die großen Schaden in der deutschen Geschichte angerichtet hat." Äääähm - Stop! Die Nazis im dritten Reich haben genau das gleiche über die Regierungsform gesagt, die wir heute haben. Das würde heißen, jegliche Form von Ideologie, mit der die aktuelle Regierung nicht einverstanden ist, muss unterdrückt und ausgerottet werden.

Mal ehrlich. Diese Ideologen und Hassprediger stellen sich doch alle selbst bloß. Außerdem werden ihre Argumente (totale Meinungsfreiheit voraussgesetzt) ja nicht nur von deren Anhängern gehört, sondern auch von der kritischen Presse und dem gesamten Rest der Öffentlichkeit. So, und NUR so, kann man sie auch argumentativ entkräften. Politiker sehen, was im Volk vorgeht und können auch dementsprechend handeln.

Aber wir bevorzugen es ja lieber, Idioten zum Schweigen zu bringen. Deutschland hat ja kein Problem mit Neonazis, solange man keine Fahnen sieht. Es gibt auch keine Vorbehalte gegen den Islam, solange keine Karikaturen oder Beleidigungen an die Öffentlichkeit dringen.

Ich meine, wie viele Islamisten haben bereits gesagt :"Unsere Ideologie wird eure schwache, naive Ideologie überdauern. Wir werden Europa übernehmen und ihr werdet aussterben." Habe ich nahezu im gleichen Wortlaut schon des öfteren gehört und gelesen. Einer sagte: "Wenn alles so weiterläuft kann man für die Zukunft berechnen, dass spätesten 2050 in Europa 30 % Muslime sein werden." Ist das nicht erschreckend? Also nicht der Inhalt der Aussage, sondern die Aussage überhaupt? Islamisten dürfen solche Dinge aussprechen. Wenn das jemand in Deutschland sagt wird sofort der Vergleich mit den Nazis gezogen und man wird mit "intolerant" betitelt.

Fazit: Ich bin für eine offene Debatte über ALLE Themen, denn die meisten wissen dann doch mit dieser Freiheit sinnvoll umzugehen. Und die Minderheit, die das nicht kann, wird auf Dauer gesehen der öffentlichen Debatte sowieso nicht standhalten.

Zum Abschluss ein nettes Zitat, das ich gefunden habe:
"Wer eine zeitlang Skandal erregt, glaube nicht, dass er die Welt bewegt"
Friedrich von Sallet
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Eigentlich hatte ich es schon lange vor, hatte aber immer einen Gedanken, der mir dann doch dazwischen gekommen ist. Gerade kam mir ein kurzer Post in einem anderen Blog vor die Nase, was mich endlich dazu animierte, selbst dafür zu sorgen einen blinden, sprachgestörten Putzlappen selbst zu promoten.

Mancher mag es bereits ahnen ... es dreht sich natürlich um die kleine, schwarze, zerrupfte Handpuppe von René Marik - weithin bekannt als "de Maulwurfn". Mit diesem Kultcharakter hat Marik eine Figur geschaffen, die zwar die Nation spaltet, die aber keiner so wirklich hassen kann. Die einen schütteln sich vor Lachen - die anderen stellen sich die Frage, was das ganze Getue überhaupt soll.

Ein einfaches Handpuppenspiel reizt durch (eigentlich banale) Charakterkomik die Lachmuskeln vieler Erwachsener. Nun stellt sich der eine oder andere die Frage, was das Programm von Marik so einzigartig macht und es so sehr abhebt gegenüber anderen Puppenspielen oder Comedy.

Was viele nicht wissen ist, dass hinter diesem Kultsetter René Marik jemand steht, der sich nicht einfach dachte: "Die Leute lachen über mich. Ich versuchs mal mit Comedy." Im Gegenteil - der Mann hat richtig Ahnung vom Fach! Heraus kommt ein hochwertiges Substitut von seichter, flacher Witzigkeit, wie sie uns jede Woche zur Prime Time die Bildschirme überflutet. Er studierte an der Berliner Schauspielschule Puppenspiel.

Natürlich assoziiert man mit Puppenspiel sofort die alten Aufführungen aus der Kindheit, wo die Prinzessin mit dem Prinz tanzt und ihm dabei auf die Füße tritt. Doch René Marik spielt laut eigener Aussage gerade NICHT für Kinder.

"Ich spiele für Erwachsene, denn ich bin kein Pädagoge. Alles andere wäre absurd."

Auch wenn der Maulwurf an sich ein sehr infantiler Artgenosse ist, ist das Schauspiel nicht für Kinder gedacht und ich persönlich bezweifle auch, dass ein Kind derart stark über diese Figur lachen könnte. Es werden Erwachsene angesprochen, die sich die Lust am Puppenquatsch nicht nehmen lassen. Selbst wer nicht in herzzerreissende Lachkrämpfe ausbricht - zumindest schmunzeln muss nahezu jeder, weil der Maulwurf mit seinen Macken und seiner dümmlichen Art mehr sympathisch denn verdummt wirkt.

Doch der Rummel um die Kultfigur war nicht immer schon so ausgeprägt. Dem Internet, speziell youtube,und einigen begeisterte Fans, hat Marik es zu verdanken, dass sein erschaffener Charakter so populär geworden ist. Plötzlich tauchten irgendwann einmal Videos mit Filmsequenzen aus den Liveshows des Schauspielers und Musikers auf, welche so starken Anklang fanden, dass sie sich rasant verbreiteten.

Marik selbst äussert sich dazu eher bescheiden. Er wundere sich über den Puppenhype und sei erstaunt gewesen, dass er bei seinen Auftritten schlagartig die Bude voll hatte! Der Begeisterung, mit der der Maulwurf nun aufgenommen wurde, steht er eher skeptisch gegenüber:

"Genauso schnell kann es auch wieder vorbei sein."

Muss es aber nicht! Und wird es auch in naher Zukunft nicht, wenn man den Zahlen glaubt, in denen seine neuerdings erschienene DVD mit Zusammenschnitten aus seinem Programm, verkauft wird. Diese Scheibe lag dieses Jahr sicherlich mehrfach unter deutschen Christbäumen.

Beim Ansehen wird man immer wieder erstaunt darüber sein, wie mehr Marik seine Figuren bis in jede Nuance beherrscht. Der diplomierte Puppenspieler versteht es hervorragend die Zuschauer zu verblüffen, weil er einem einfaches Stückchen Stoff solch ein Leben einhaucht. Ich kenne keinen Komiker, der es fertigbringt, zwei handelsüblichen Putzlappen Gesichtern zu verleihen! Da soll nochmal jemand sagen Michael Mittermeier und Konsorten seien höheres Qualitätsniveau. Deren Programm ist zwar ungleich länger, jedoch mit der Qualität eines René Marik in keinster Weise zu vergleichen.

Chapeau Herr Marik - Sie haben einen bedeutenden Beitrag zur Verringerung der Kurzzeitdepression in Deutschland geleistet. :)
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Ordnung ist für uns Menschen enorm wichtig, gerade in dieser hektischen, von Reizüberflutung geprägten Zeit, weil sie das ganze Begreifen und Wahrnehmen des Menschen derart erleichtert.

Gehen wir zunächst von unserem Willen aus. Solange sich also in einem Zusammenschluss mehrere ähnliche "Willen" bewegen ist ein einheitlicher Fluss gegeben, der dann eine Ordnung darstellt. Je umfangreicher und untereinander disharmonischer die einzelnen Willen sind, desto erzwingender sucht man dort nach einer inneren Ordnung. Wenn jeder einzelne dieser "Willen" ausgeführt wird, ermüdet entweder alles im Chaos, oder befindet sich dort einige Zeit, kann sich aber nicht halten und zerfällt schließlich in alle Einzelteile. Oder aber es kristallisiert sich mit der Zeit ein Schwerpunkt heraus, der dann die neue Ordnung herstellt.

Demzufolge ist also die Ordnung nichts weiter als ein Abfallprodukt des Chaos. Dieser genannte Schwerpunkt ergibt sich meist ganz von selbst, weil sich ein bestimmtes Kollektivbewusstsein bildet, nach welchem man sich schließlich richtet.

Daraus geht hervor, dass das Chaos nicht zu bekämpfen ist, sondern ganz wesentlich ist für die Herstellung von Ordnung. Es ist sogar eine Notwendigkeit, ohne die überhaupt kein kollektiver Wille erwachsen würde. Wie ich da jetzt drauf komme ...? Wie soll man sich denn sonst vor dem Aufräuemn drücken.
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Weihnachten

Obgleich die Weihnachtszeit ja gerade schon wieder am Ausklingen ist, will ich es mir nicht nehmen lassen, einige Worte bezüglich dieses Themas zu äussern.

Die große Frage ist: Wer braucht Weihnachten heute noch? Das ursprüngliche Fest der Liebe ist es schon lange nicht mehr. Wenn es überhaupt je eines war, dann ist davon nichts übrig geblieben als artifizielle Freundlichkeit und gespielte, gedrungene Fröhlichkeit. Das alles auf Kommando. Wie auf Knopfdruck. Nichts davon hat allerdings etwas mit Liebe zu tun.

Einen Krieg aller gegen alle haben wir daraus gemacht. Jeder will ganz vorne sein, als allererster an der Weihnachtsfront, dass er bloß nichts verpasst. Jeder einzelne von ihnen nur ein kleiner, unbedeutender Konsumsoldat, zur Pflicht gerufen von Gesellschaft und Opfer der Medien. Wie unheilige Krieger laufen sie alle durch die Menschenmassen und machen Terror an der Ladentheke.

Um uns überall gleißende Lichter, befinden wir uns im Wahn der geilen Blitzlichtgewitter und romantischen Kerzenflammen. Auch nur ein Befehl. Geborgenheit auf Anweisung. Aus sämtlichen Medien sprüht das Feuer, die Hitze und die Glut der Hetze. Der Wahnsinn überwältigt uns, so dass wir gar keine Wahl haben, als selbst zu Bestreitern der Ruhe und Liebe zu werden. Wir machen uns freiwillig zum Gegenteil von dem, was wir sein möchten.

Wir erwerben die LIebe, und das meistens in letzter Minute, gerade noch rechtzeitig, bevor ein anderer uns zuvorkommt. Ist das "Leben"?

Ist es die Dummheit vieler oder die Genialität einzelner? Vielleicht beides. Oder keines davon.

Die so besinnliche Weihnachtszeit ist lediglich ein Lockmittel. Beauftragt, Menschen dazu zu bringen Geld auszugeben, das sie nicht haben. Für Zeug, das niemand braucht. Und wofür das ganze? Um etwas in den Händen zu halten. Ganz egal was. Um die Liebe zu rechtfertigen, die sie gar nicht bieten können.

Fest der Liebe? Fest der Lüge? Fest der Heuchelei und restlos Verbrauchten! Man weiß sich einfach nicht anders zu helfen, als dem Massenwahn hinterherzueifern und letztlich doch mit leeren Händen dazustehen.

Die einen bemerken das erst gar nicht. Die anderen fragen sich dann, warum es so ist. Sind der meinung, sie hätten genug getan. Aber je mehr sie tun, desto weniger werden sie getan haben. Sie sind dumm. Alle sind dumm. Ich ebenso. Denn auch ich stehe mit leeren Händen da. Warte auf die Rückkehr der Liebe, obwohl nciht einmal jemand weiß, wann sie verschwunden ist. Ist sie vielleicht tot? Oder hat sie sich nur versteckt, weil sie Angst hat vor dem, was wir mit ihr Treiben würden?

Das, was fälschlicherweise von vielen als "Liebe" bezeichnet wird, ist nicht das Original. Seinen Kindern das soundsovielte Videogame kaufen ... nur eine kopierte Liebe. Das Original? Nur ein Seconhandgefühl.

Wie ein Lebkuchenherzinfarkt. Süß, am Anfang, aber letztendlich doch niederschmetternd. Jedes Kind mit seinen unschuldigen Augen kann den Wert seiner Geschenke abschätzen und misst daran wie sehr seine ELtern es lieben. Respektlos und geringschätzig. Die kleinen Bälger haben es einfach viel zu gut.

Ich bleibe lieber alleine und mache mir gemütliche Tage. Kerzen kann ich während dem ganzen Jahr anzünden und mich der Stimmung erfreuen. Ich brauche weder Kommerz noch Vermarktung. Mache mir mein Weihnachten wann es mir passt, nicht wann es im Kalender steht. Wenn ich mich danach fühle. Denn es ist eine Schande, dieses ursprüngliche Fest so gewaltsam abzuschlachten, wie unsere Gesellschaft es leider jedes Jahr mehr tut.






Noten bei Notenbuch.de
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Normalität

"Ich hatte gar nicht vor, ihm etwas anzutun. Ich fand, dass er ein sehr netter und gebildeter Mann war. Das fand ich bis zu dem Moment, in dem ich ihm die Kehle durchschnitt."



Diese Worte gab Perry Smith zum Besten, nachdem er bei einer brutalen Ermordnung eines Farmers mitgewirkt hatte. Dies ist das beste Beispiel, das ich finden konnte, welches so sehr verdeutlicht, wie sehr der Geist und die Gedanken eines Menschen gestört sein können. Am besten merkt man das an dem Widerspruch zwischen seinen sanften Gefühlen einerseits, andereseits aber der unglaublichen Mordlust, die Perry empfunden haben muss. (Gegenüber einem völlig fremden Menschen!) Es liegt weit außerhalb unseres Vorstellungsvermögens, was sich in solch einem Moment im Kopf des Mörders abspielt.

Was ist nun, wenn hier jemand mit seiner Argumentation kommt, der Mensch sei einfach krank? Extrem psychotisch oder was auch immer. Klar liegt dieser Gedanke hier nahe, aber bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass es nicht der psychiatrische Patient ist, der krank ist, sondern die Gesellschaft. Die meisten der sogenannten psychischen Störungen sind keine Krankheiten, die man heilen muss, sondern vernünftige Antworten auf eine verrückte Welt. Dies mag den Eindruck erwecken, dass ich es für vernünftig halte, einen Menschen zu töten, und für unvernünftig dies zu unterlassen. Aber das ist hier nicht gemeint. Das bizarre Verhalten unseres Mörders ist eigentlich nur ein Rollenspiel. An der Zwiespältigkeit seiner Gedanken merkt man, dass er dies nicht ganz zu verbergen weiß. Er setzt einfach die Maske des "Irreseins" auf, nimmt eine falsche Identität an, um eine Barrikade gegen den Rest der kranken Gesellschaft aufzubauen.

Man kann dieser ganzen Abhandlung auch einen Strich durch die Rechnung machen, wenn man der Bedeutung eines einzigen Wortes eine andere Definition beimisst. Das charakteristische und überaus wichtige Wort, um das man bei solchen Überlegungen nicht herumkommt, ist "normal". Denn Normalität ist eher eine subjektive Meinung denn objektive Bewertung und absolute Tatsache.

Eine Definition basiert darauf, wie das entsprechende Individuum seinen eigenen Glücklichkeitsgrad einschätzt, quasi das Fehlen von Ängsten oder Ähnlichem. Doch hierbei sollte man sich überlegen, ob man es in einer Welt, die von Umweltverschmutzung, Kriegen und Korruption beherrrscht wird, als normal einstufen kann, ein ausnahmsloses Glücksgefühl ohne jede Angst zu hegen. Man könnte sogar so weit gehen zu behaupten, das Glück sei das eigentlich Abnormale. Abgesehen davon gibt es ja auch Menschen, die glücklich sind, trotzdem aber etwas verborgenes, nicht entdecktes, haben, das sie in einen Abgrund stürzen lässt. Analog dazu ist ein Mensch mit nicht diagnostizierter AIDS-Erkrankung vielleicht glücklich, obwohl er sich keiner normalen Gesundheit erfreut. Hier hätten wir schon den Widerspruch, der es problematisch macht, Glück mit Normalität gleichzusetzen.

Die Grundlage einer weiteren Definition ist die der wissenschaftlichen Beurteilung, wobei man die individuelle Wahrnehmung nachprüfbarer Dinge mit objektiven Realitäten vergleicht. Diese Definition ist wenig kritikanfällig und anfechtbar, da sie besagt, dass Dinge als abnorm gelten, wenn sie die bewiesene Realität nicht widerspiegeln. Das einzige Problem hierbei ist vielleicht, dass es nicht immer ganz einfach ist, die objektive Realität herauszufinden. So wird ein Mensch mit Paranoia oft vorschnell als krank und abnorm eingestuft, obwohl vielleicht die objektive Wahrheit einer realen Verfolgung besteht.

Die sicherlich problematischste Definition ist aber die, welche sich auf die synonyme These der "sozialen Deviation" stützt, wobei das Verhalten eines Individuums mit der Mehrheit anderer Individuen verglichen wird. Also ist jemand normal, der statistisch gesehen, der Mehrheit der Menschen am ähnlichsten ist. Wie schon gesagt ist das eher problematisch zu beurteilen, denn schliesslich ist Karies ja auch nicht normal, nur weil die meisten von uns davon betroffen sind. Trotz allem finden es die meisten am logischsten, Normalität mit der Konformität von herkömmlichem Verhalten gleichzusetzen. Doch man sollte hierbei beachten, dass es im Laufe der Jahre nie ausbleibt, dass sich unsere Werte grundlegend verändern. So gilt eine Nonkonformität in der einen Zeit als abnorm, während es einige Jahre später zur Regel wird und gesellschaftlich annerkannt ist.

Wenn man sich nun abschliessend die zahlreichen Mängel ansieht, die jede dieser Definitionen mit sich bringt, wird schnell klar, dass man nie zu einer einheitlichen Definition des "Normalen" kommen kann. Deshalb sollten sich einige Menschen besser zwei mal überlegen, wen sie als abnorm beschimpfen, weil die Mehrheit(wobei wir wieder bei sozialer Deviation wären) vielleicht sie selbst für abnorm hält.

Sollte jemand die eindeutige Definition gefunden haben, möge er mir dies in einem Kommentar mitteilen. (Aus Wikipedia kopieren gilt nicht.)




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Dreadlock Stylistin. 7 Katzen. 2 Hunde. 3500 qm Garten.

10 Jahre gibt es diesen Blog nun schon. Hier geht es um Philosophie, Lebensfreude, Garten und Natur, Essen ... und hin und wieder packt mich auch mal die Reiselust.

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