Gott ist tot - Igelballhofnarrs Kolumne

by - März 12, 2009

"Gott ist Tod- Wohin ist Gott?


 rief er, ich will es euch sagen! Wir haben ihn getötet, – ihr und ich! Wir alle sind seine Mörder! Aber wie haben wir dies gemacht? Wie vermochten wir das Meer auszutrinken? Wer gab uns den Schwamm, um den ganzen Horizont wegzuwischen? Was taten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten? Wohin bewegt sie sich nun? Wohin bewegen wir uns? Fort von allen Sonnen? Stürzen wir nicht fortwährend? Und rückwärts, seitwärts, vorwärts, nach allen Seiten? Gibt es noch ein Oben und ein Unten? Irren wir nicht wie durch ein unendliches Nichts? Haucht uns nicht der leere Raum an? Ist es nicht kälter geworden? Kommt nicht immerfort die Nacht und mehr Nacht? […] Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder?“

Was meinte Herr Nietzsche wohl mit dieser Aussage? Ist es überhaupt möglich, dass der Mensch Gott töten kann? Vielleicht lehnt sich hier der Mensch, ach das so perfekte Wesen, ja die Krone der Schöpfung, mal wieder zu weit aus dem Fenster. Wenn Gott tatsächlich von den Menschen erdacht worden ist, so ist es natürlich möglich in auch zu töten. Man glaubt einfach nicht mehr an ihn, stellt ihn in Frage, bringt Beweise die gegen seine Existenz sprechen.

Seit Nietzsche, ja sogar noch in der Zeit davor bis in unsere heutige Zeit, sucht ein Teil der Menschen nach dem Beweis um die Existenz Gottes anzuzweifeln. Gefunden wurde dieser Beweis bisher jedoch noch nicht. Weder das Sein noch das Nichtsein von Gott wurde bisher bewiesen. Auch mit den modernsten Methoden von Wissenschaft und Technik bleiben dem Mensch weiterhin viele Türen verschlossen. Es ist sogar oft der Fall, dass wenn er eine Tür öffnet, sich direkt sich vor ihm wieder unzählige verschließen. Macht es so, frage ich mich, dann überhaupt Sinn, alles zu erklären? Und wie egoistisch muss der Mensch überhaupt sein, dass er denkt, Gott interessiere sich nur für ihn? Was ist mit unserer Umwelt den Tieren und Pflanzen, hat Gott sie nicht genauso lieb wie den Menschen? Eine wie ich finde wichtige Frage.

Wieso müssen wir uns immer in den Mittelpunkt stellen? Die Frage ist wohl, wer von wem abhängig ist, Gott von den Menschen oder aber der Mensch von Gott. Kann es nicht auch eine Welt ohne Menschen aber mit Gott geben?

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3 Kommentare

  1. Tom;

    wer hat das erdenrund im nichts aufgehängt
    zweifle an was du willst

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  2. Mal zum Thema "Gottesbeweis":
    Man muss nicht beweisen, dass es Gott nicht gibt. Die Beweislast liegt auf der Seite derjenigen, die behaupten, dass etwas existiert. Die Meinung "Gott existiert nicht" ist das Normale.
    Und da alle, die versucht haben die Existenz Gottes zu begründen sich sogleich im Widerspruch zu so wichtigen Dingen wie Wahrheit, Vernunft und Naturwissenschaften wiederfinden, sollte dies überzeugend genug sein, um den Gottesglauben (wie er heute vorherrscht) ein für alle Mal den Hornochsen zu überlassen. :-)

    Gruß!

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